Die Aktion „Stolpersteine“ hatte der Künstler Gunter Demnig im Jahr 1990 ins Leben gerufen. Sie hat das Ziel, das Gedenken an Menschen wach zu halten, die in der Zeit des Nationalsozialismus durch Flucht, Deportation und Ermordung aus unserer Gesellschaft verschwanden. Zu diesem Zweck werden Steine mit einer Messingplatte in das Pflaster der Bürgersteige vor dem letzten selbstgewählten Wohnsitz von ehemals jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern verlegt. Inzwischen liegen Stolpersteine in über 1000 Orten in Deutschland und in zwanzig weiteren europäischen Ländern.
Für die Schülerinnen und Schüler bekommen die Gräueltaten der Nationalsozialisten in Bad Homburg auch dank der Stolpersteine ein Gesicht. Sie sind einhellig der Meinung, dass die Verlegung der Stolpersteine eine sehr gute Aktion ist, der Menschen zu gedenken und Geschichte anfassbar und begreifbar zu machen. So findet das Gedenken nicht weitab an Mahnmalen oder Gedenkstätten statt, sondern in der Mitte des alltäglichen Lebens unserer Stadt. Am KFG organisiert Frau Holstein seit 2016 die Veranstaltungen mit der Initiative „Stolpersteine e.V.“ und Herrn Juretzek. Dazu gehört auch, dass sich die Schülergruppen regelmäßig um die Pflege der in der Innenstadt verlegten Stolpersteine kümmern.