Zum neuen Schuljahr wurden in der Aula des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums 196 Schülerinnen und Schüler in der neuen Jahrgangsstufe 5 feierlich aufgenommen. Bereits am Eingang der Aula bekam jede neue Schülerin und jeder neuer Schüler ein Schlüsselband mit dem KFG-Logo von Mitgliedern des Fördervereins überreicht. „Jeder von Euch trägt heute das Schlüsselband, und das zeigt, dass ihr ab jetzt Teil unser KFG-Schulgemeinschaft seid“, erklärte Schulleiter Jochen Henkel in seiner Begrüßungsrede.
Dass Schule nicht nur Unterricht und Lernen bedeutet, konnten die neuen KFG-Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Aufnahmefeier schnell erkennen. Die musikalischen Beiträge des Mittel- und Unterstufenorchesters sowie des Chores, die vorgetragene „Mutmach-Geschichte“ der E-Phasenschülerinnen und -schüler und die Unterstützung jeder einzelnen Klasse durch die Schülerpatinnen und -paten verdeutlichten, dass das Engagement für die Schulgemeinschaft und das Miteinander zentrale Bausteine im Schulalltag des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums darstellen. Damit einher gehe auch die Verpflichtung, die Erziehungsvereinbarung der Schule „zu leben“, so Henkel, diese sei der Kompass für den Schulalltag und beinhalte u.a. gegenseitige Rücksichtnahme, Unterstützung der Mitschülerinnen und Mitschüler oder auch grundsätzlich den Stellenwert des respektvollen Umgangs im tagtäglichen Miteinander. Und genügend Gelegenheit zum sozialen Zusammenwachsen bekommen die Neulinge nicht nur im Unterricht: Im November geht es für drei Tage auf Klassenfahrt, um sich schnell besser kennenzulernen und als Klassengemeinschaft zu wachsen.
Aber natürlich sind insbesondere am Gymnasium auch andere wichtige Bausteine von großer Bedeutung. „Ihr kennt bestimmt das Sprichwort: ,Ohne Fleiß kein Preis`. Wir erwarten von Euch Freude am Lernen und am Entdecken, aber auch eine Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft. Unser Gymnasium wird Euch fordern, aber wir werden Euch auch die Werkzeuge an die Hand geben, um diese Herausforderungen zu bewältigen“, ermutigte Henkel die Schülerinnen und Schülern. „Unsere Aufgabe ist es Eure Neugierde zu wecken, Eure Interessen und Talente zu erkennen und zu fördern. Wir sind gespannt, was alles in Euch steckt.“ Alexandra Zügel und David Fourie (beide Q3) vom Schulsprecher-Team blickten auf ihren Einschulungstag zurück und beruhigten die neuen KFG-Kinder: „Macht euch keine Gedanken, uns ging es damals wie Euch: wir waren total nervös und unsicher, was uns tatsächlich erwarten wird. Aber wir können Euch beruhigen: Ihr lebt Euch hier schnell ein und werdet Euch wohlfühlen, ganz sicher!“
Den Eltern gab Henkel mit auf den Weg: „Wir alle haben ein Ziel: Ihre Kinder sollen einen guten Weg an unserer Schule gehen. Haben Sie Vertrauen in unsere Arbeit, nehmen sie sich Zeit für Ihre Kinder und zeigen Sie Interesse, wenn sie ihnen vom Schulalltag erzählen.“ Dazu gehöre gerade in der Anfangszeit auch, die Kinder auf dem Weg zur schrittweisen Selbständigkeit zu unterstützen, zu schauen, ob sie ihre Hausaufgaben erledigen oder auch der Ranzen vollständig für den nächsten Schultag gepackt ist. Stabile Rahmenbedingungen würden die Sicherheit und das Vertrauen des Kindes stärken.
Höhepunkt der Aufnahmefeier war dann aber die Einteilung der sieben neuen 5. Klassen. Die Schülerinnen und Schüler wurden einzeln aufgerufen und von ihren Klassenlehrkräften in Empfang genommen. Sodann ging es für die ersten Unterrichtsstunden in den Klassenraum, während die Eltern zunächst Informationen vom Schulelternbeirat, dem Förderverein, dem Arbeitskreis Prävention, der Cafeteria und der Sozialpädagogin, Frau Klieber, erhielten. Zudem wurde das Konzept der pädagogischen Mittagsbetreuung vorgestellt. Anschließend konnten sich die Eltern im Hofcafe bei Kaffee und einen kleinen Imbiss stärken und mit den Vertreterinnen und Vertretern der diversen Gremien ins Gespräch kommen, ehe die Kinder ihre Eltern gegen 13:00 Uhr abholten.
Aktuell besuchen etwa 1460 Schülerinnen und Schüler das KFG. „ Wir sind pickepackevoll“, betont Henkel, mehr Räumlichkeiten zur Aufnahme von weiteren Klassen stünden nicht zur Verfügung. Der Start ins neue Schuljahr sei gut gelungen: Alle Fachstunden seien abgedeckt, die Lehrerversorgung gut.
Insbesondere die Nachfrage der Schülerschaft im MINT-Bereich sei weiter steigend. Die Angebote in dem Bereich sind dementsprechend in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut worden. So gibt es neben der Klasse mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt u.a. die Forscher-AG, die Möglichkeit zur Teilnahme an zahlreichen Wettbewerben sowie eine weitere MINT-AG, bei der Oberstufenschülerinnen und -schüler als Coaches unter Anleitung von Lehrkräften für jüngere Kinder agieren. 2024 hat die Schule den zweiten Preis in der Kategorie „Jugend forscht Schule 2024″ verliehen bekommen. Der Preis zeichnet die besten „Jugend forscht“-Schulen in Deutschland aus, denen es durch gezielte und nachhaltige Maßnahmen in besonderer Weise gelungen ist, Strukturen zu schaffen, die altersadäquat und zeitgemäß die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in den durch Jugend forscht vorgegebenen Fachbereichen zu fördern.
Aktuell hofft die Schulgemeinde darauf, dass endlich der neue errichtete Kulturbau, in dem u.a. die Bibliothek für die Schülerschaft untergebracht ist, eröffnet werden kann. Leider harke es aktuell noch an den Brandschutzvorgaben – hier seien noch nicht alle Auflagen erfüllt.
Hier einige Eindrücke von unserer Aufnahmefeier (zur Vergrößerung: Bild anklicken):