Zwischen dem 17. und 23. September hatten Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe des KFG die Gelegenheit, ihre Stimmen zur Bundestagswahl 2021 abzugeben. Natürlich gingen diese Stimmen nicht an den echten Bundeswahlleiter in Wiesbaden, sondern wurden im Rahmen der Junior-Wahlen erfasst. Bei dieser bundesweiten Initiative lernen Jugendliche handlungsorientiert, welche Bedeutung Wahlen für unsere Demokratie haben.
Die Funktionsweise, Parteien, Spitzenkandidaten und Programme wurden vorher ausführlich im Unterricht des Fachs Politik und Wirtschaft in den jeweiligen Klassen und Kursen vorbereitet. Die eigentliche Wahl erfolgte dann so realistisch wie möglich: mit Wahllokal, Wahlkabinen, Wahlvorstand, Wahlbenachrichtigung und Urnengang. Die Idee dieses handlungsorientierten Projektes ist dabei, dass die Jugendlichen früh zu politischer Partizipation angeregt werden, ein politisches Interesse entwickeln und später, ab Vollendung des 18. Lebensjahres, selbst wählen gehen.
Die Juniorwahl steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Bundestages Wolfgang Schäuble und wird bundesweit durchgeführt. Zur Wahl standen in der Simulation bei den Erststimmen diejenigen Politiker, die in unserem Wahlkreis kandidieren. Die Zweitstimmen konnten an alle Parteien vergeben werden, die auch zur Bundestagswahl antreten. Bundesweit konnte das Bündnis 90/Die Grünen die Wahlsimulation für sich entscheiden (20,6 %), gefolgt von der SPD (19,4 %), der FDP (18,5 %), CDU/CSU (13,5 %), der Linken (7,6, %) und der AfD (5,1 %).
Etwas anders sehen die Ergebnisse am Kaiserin-Friedrich-Gymnasium in Bad Homburg aus: Hier führt die FDP deutlich mit 30,2 % und hätte gemeinsam mit den Grünen (23 %) genügend Stimmen für eine Koalition. Weit abgeschlagen dahinter wählte unsere Schule CDU (13,4 %), SPD (11,9 %), die Linke (4,4 %) und AfD (1,38 %). Letztere liegt damit noch hinter der Partei (2,64 %) und den Piraten (1,76 %).
Das simulierte Direktmandat des Hochtaunuskreises ging übrigens, wie auch bei der echten Bundestagswahl, an die CDU – wenn auch nur mit 26,8 % der Erststimmen.
Die restlichen Ergebnisse aller teilnehmenden Schulen können auf der Homepage www.juniorwahl.de angesehen werden.