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Die Theater-AG sorgt mit „Pygmalion“ für Begeisterung!

Die Theater-AG sorgt mit „Pygmalion“ für Begeisterung!

Lustige Dialekte, wilde Tänze mit Stühlen und jede Menge Sprachwitz – die Aufführung der Theater-AG von George Bernard Shaws Bühnenwerk „Pygmalion“ wird zum großen Erfolg!

 

Am 9., 10, 16. und 17. November 2023 lud die Theater-AG unter Leitung von Silke Herrmann abends in die Aula des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums ein und präsentierte dem vollbesetzten Publikum eine Vorführung auf Profi-Niveau! Mit Georg Bernard Shaws Schauspiel „Pygmalion“, dessen Stoff die literarische Vorlage zum bekannten Musical „My Fair Lady“ lieferte, sorgten die Schülerinnen und Schüler für wahre Begeisterungsstürme!

Eliza Doolittle (Mia Hoffmann, Q1) begibt sich in das Haus des versnobten Phonetik-Professors Henry Higgins (Johann Berggötz, Q3) und bittet darum, Sprachunterricht zu erhalten. Das arme Blumenmädchen hegt nämlich die Hoffnung, durch eine verbesserte Aussprache die Anstellung in einem Blumenladen zu erhalten, statt mit dem täglichen Blumenverkauf auf der Straße Geld zu verdienen. Higgins, für den die Wissenschaft der Aussprache Beruf und Leben zugleich ist, bringt jedoch wenig Verständnis für die Motive der jungen Bittstellerin auf und zeigt sich entsprechend reserviert. Doch dann fordert ihn Oberst Pickering (Linus Kühnemund, Q3), zur selben Zeit Gast im Hause des Sprachwissenschaftlers, mit einer Wette heraus. Wenn dieses Mädchen auf der Garden-Party des Botschafters als Herzogin durchginge, wäre er bereit, die gesamten Kosten des Experiments zu übernehmen. Schon hat der Ehrgeiz Higgins gepackt. Er lässt sich auf die Wette ein und verspricht voller Selbstbewusstsein: „Großer Gott, Eliza, die Straßen werden mit Leichen von Männern bedeckt sein, die sich Ihretwegen erschießen werden, noch bevor ich mit Ihrem Unterricht fertig bin.“

Den Ablauf dieses zynischen Experiments konnten die Zuschauer dann verfolgen. Hauptdarstellerin Mia Hoffmann schaffte es, das Publikum mit auf eine Reise in die Abgründe der Londoner High Society zu nehmen und als Eliza emotional zu bewegen, nicht zuletzt bei ihrem finalen Abgang aus Higgins‘ Haus, was jede Aussicht auf ein Happy End der Geschichte zunichtemacht. Doch selbst ohne Happy End bleibt „Pygmalion“ von Anfang bis Ende unterhaltsam und oft genug in höchstem Maße komisch. Die von verschiedenen Dialekten gefärbten Dialoge, welche eine unglaubliche Menge an auswendig gelerntem Text vermuten lassen, sind gespitzt von Humor und Wortwitz. Auch Gesangseinlagen, die vom Sprechgesang bis hin zu Opernstimmen reichen und so manchem noch lange im Kopf bleiben werden, sorgten für beste Unterhaltung. Gestalterisch abgerundet wird diese Darbietung von vielen bunten Kostümwechseln, mit prächtigen Blumenhüten und eleganten Jacketts sowie riesigen Champagnerflaschen und Brillen als Requisiten, und einem beeindruckenden Bühnenbild: Higgins’ wohlhabendem Wohn- und Arbeitszimmer, umrandet von Säulen und Skulpturen.

Dabei gelingt es den Bühnenbauern besonders gut, einen Bezug zur eigentlichen Bedeutung des „Pygmalion“ herzustellen. In den „Metamorphosen“ des römischen Dichters Ovid findet sich die wohl bekannteste Version des Mythos von dem Künstler Pygmalion. Dieser lebte, von den Frauen enttäuscht, ehelos, bis er sich schließlich in eine von ihm geschaffene Statue verliebte. Auf seine Bitte hin erweckte Venus sein Kunstwerk zum Leben.

Schulleiter Jochen Henkel lobte vor der Premiere noch die unheimliche Energie, Zeit und den Enthusiasmus, der hinter dieser Aufführung steckt.  Auch Eltern, der Cafeteria-Verein und die Technik-AG haben das Stück tatkräftig unterstützt. Im Namen der gesamten Schulgemeinde gratulieren wir Frau Herrmann, der gesamten Theater-AG sowie allen Helfern und Unterstützern zu ihrer engagierten und sehr gelungenen Arbeit!

An den Aufführungen waren beteiligt: 

Henry Higgins, Professor der Phonetik: Johann Berggötz (Q3)/ Mrs. Higgins, seine Mutter: Ava Krishnan (Q1)/ Mrs. Pearce, seine Haushälterin: Maggie Hu (ehem. Mitglied)/ Oberst Pickering: Linus Kühnemund (Q3)/ Eliza Doolittle, Blumenmädchen: Mia Hoffmann (Q1)/ Alfred Doolittle, ihr Vater: Lennart Veit (Q3)/ Mrs. Eynsford-Hill: Lara Michelsen (Q1)/ Clara, ihre Tochter: Elisabeth Hirsch (9ac)/ Freddy, ihr Sohn: Julius Kassow (9bc)/ Mrs. Miller: Sarah Sachunsky (E1)/ Mr. Smith: Nico Nöll (Q3)/ Mr. McAlister: Fabian Wölfer (Q3)/ Teeverkäuferin: Sarah Sachunsky (E1)/ Handwerker: Fabian Wölfer (Q3)/ Passantin:  Mathilda Höer (7ac)/ Zeitungsverkäufer: Nico Nöll (Q3)/ Stubenmädchen bei Mrs. Higgins: Mathilda Höer (7ac)/ Schneiderarbeiten: Frau Mosser, Frau Wölfer/ Technik-AG: Britney Poon (E1), Franca Dröge (Q1), Julius Herrendorf (Q1), Julian Zheng (Q1), Nick Voigt (Q1)/ Bühnenbild: Familie Herrmann/ Plakat, Kostüm, Regie:  Silke Herrmann

Hier einige Eindrücke von den Theaterabenden (zur Vergrößerung: Bilder bitte anklicken):

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