Wir, der Geographie LK aus der Q1, führten am 31.10.2024 eine Exkursion zur Kubacher Kristallhöhle durch. Frühmorgens gegen 09:00 Uhr starteten wir die Bildungsfahrt. Zu elft, inklusive Lehrkraft Frau Pawlowski, bestiegen wir den Mercedes Minibus, der uns 45 Minuten lang bis zum Zielort nahe Kubach transportieren sollte. Die Fahrt verlief staufrei und in der Gruppe breitete sich zunehmend ein Gefühl der Vorfreude aus. Angekommen an der Kristallhöhle hatten wir, aufgrund der schnellen Anreise, noch genügend Zeit, uns das Freilichtmuseum anzusehen. Neben Mineralien und Steinen aus ganz Deutschland konnten wir hier auch mehrere Infotafeln betrachten, die Auskunft über die geologische Erdgeschichte gaben. Nach einem weiteren kurzen Aufenthalt im Warteraum des Haupthauses konnten wir, gut gesichert durch Hartschalenhelme und in Begleitung des erfahrenen Höhlenführers Stephan, den Abstieg zum Highlight der Exkursion beginnen. Neben Sicherheitshinweisen, die uns Stephan vor dem Abstieg gegeben hatte, war natürlich die Geschichte der Höhle das gesprächsbestimmende Thema der Gruppe. Auch hier konnte der Höhlenführer mit seiner Expertise glänzen und erläuterte uns an passender Stelle, wie es zu Bohrungen im Berg und dem Ausheben erster Stollen gekommen war. Je tiefer wir uns in den Berg wagten, desto feuchter wurde es, sodass ab einem Punkt eine ernstzunehmende Ausrutschgefahr bestand. Schlussendlich waren wir in dem Bereich der Höhle angekommen, der ihr ihren Namen gibt. In 77 Metern Tiefe funkelten uns tausende knollenförmige Kristalle (legerer, aber zutreffender Name aus den USA: Cave Popcorn) entgegen. Auch hier war Stephan wieder zur Stelle und erklärte uns anschaulich den Lebenszyklus einer Höhle und, wie die Kristalle über Millionen von Jahren entstanden waren. Vorbei an weiteren beeindruckenden Kristallen, Stalagmiten und Stalaktiten ging es tiefer in die Höhle hinein. Die Gruppe, jetzt in beeindrucktes Schweigen gehüllt, konnte den Blick nicht von den kristallbesetzten Wänden losreisen. Am tiefsten Punkt der Höhle angekommen erklärte sich Stephan zuvorkommend dazu bereit, die Gruppe zu fotografieren, um dieses besondere Erlebnis zu verewigen. Nun ging es zurück an die Erdoberfläche, wobei der Anstieg, der zugegebenermaßen zum Teil eine ansehnliche Steigung aufwies, für manche zur konditionellen Herausforderung wurde. Nachdem die Gruppe wieder im Tageslicht stand, entschieden wir uns dazu, zur Abrundung des Erlebnisses das Museum der Kristallhöhle anzusehen. Hier waren Mineralien und Kristalle verschiedenster Formen und Farben aus aller Welt ausgestellt. Wieder konnte Stephan jegliche Fragen der wissbegierigen Gruppe beantworten. Mit viel neuem Wissen im Kopf und einem schönen Erlebnis im Herzen, verließen wir die Höhle und bestiegen erneut unseren Minibus. Noch lange tauschten sich die Schüler während der Rückfahrt über diese besondere, informative und weiterbringende Exkursion aus.
An dieser Stelle würde sich gerne der gesamte Geographie LK der Q1 bei Herrn Henkel und dem Förderverein für die monetäre Unterstützung dieser Exkursion herzlich bedanken.