FALKE – Finnenbasierte aktive Lenk- und Kontrolleinheit (1. Preis – Technik)
Dominik Sadtler (18 Jahre)
Kaiserin-Friedrich-Gymnasium
In den letzten Jahren hat die Bedeutung der Mikrogravitationsforschung erheblich zugenommen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies zu untersuchen. Höhenforschungsraketen bieten ein gutes Verhältnis zwischen der Zeit in der Mikrogravitation und den Kosten für die Experimente. Allerdings besteht ein Problem darin, dass bereits geringfügige Abweichungen in der Ausrichtung der Rakete bei hohen Flügen einen großen Einfluss auf die Flugbahn haben. Dadurch wird die maximale Flughöhe oft durch Abdrift begrenzt. Eine mögliche, aber bisher noch nicht weit verbreitete Verbesserung für Höhenforschungsraketen ist ein aktives Lenksystem, das die Abdrift reduziert und die Flugzeit verlängern kann.
In dieser Arbeit wird eine solche Lenkeinheit im kleinen Maßstab entwickelt. Zusätzlich zu den vier passiven Flossen am Heck wurde die Rakete mit vier Canards und Servomotoren ausgestattet. Um die Entwicklung zu vereinfachen, wird das Problem der Rollbewegung zunächst getrennt betrachtet. In späteren Flügen soll diese mit den Nick- und Gierbewegungen kombiniert werden, um die gesamte Flugbahn der Rakete zu kontrollieren.
Niki erhielt ein Preisgeld in Höhe von 250 Euro. Zudem konnte er sich über den Sonderpreis „Rundfunk-, Fernseh- und Informationstechnik“ freuen, der mit weiteren 150 Euro dotiert ist. Weiterhin wurde Nikis Arbeit mit einem Fachpraktikumsplatz ausgezeichnet: Er wird ein zweiwöchiges Forschungspraktikum am DLR (Institut für Kommunikation und Navigation) absolvieren. Betreut wird sein Projekt durch Sebastian Fischer und Alina Bachmann.