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Gedenkveranstaltung Reichspogromnacht

Gedenkveranstaltung Reichspogromnacht

Bei der von der Stadt Bad Homburg und von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus organisierten Gedenkfeier haben am Donnerstag, 10.11.2022, auch Schülerinnen und Schüler der Leidtragenden der Pogromnacht von 1938 gedacht. Die Gedenkfeier fand am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus an der Volkshochschule (VHS) in der Elisabethenstraße statt. Schülerinnen und Schüler des KFGs hielten eine Lesung, Christopher Stemann sorgte für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung.

An dem Ort in der Elisabethenstraße, wo heute das Gebäude der VHS steht, stand bis November 1938 die Bad Homburger Synagoge, die 1866 eingeweiht wurde. Das Gebäude wurde in der Nacht vom 10. auf den 11. November in Brand gesetzt und zerstört. Informationstafeln geben Einblick in das jüdische Leben in Bad Homburg vor dem 10. November 1938 und über die einstige Synagoge. „Erfreulich ist, dass wir heute wieder ein aktives jüdisches Leben in der Bad Homburger Stadtgesellschaft haben“, sagte Oberbürgermeister Alexander Hetjes. „Trotzdem müssen wir insbesondere in Zeiten eines aggressiven Angriffskriegs Russlands in der Ukraine und von wiederaufkeimendem Antisemitismus in unserer Gesellschaft die Erinnerung an die Gräueltaten des Nationalsozialismus wachhalten und betonen, dass Grundprinzipien der Menschlichkeit nicht verhandelbar sind“, so das Stadtoberhaupt.

„Gewalt, Terror, Unterdrückung prägten und prägen Diktaturen. Es ist die Verpflichtung für uns Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt, daran zu erinnern und unserer ehemaligen Mitbürger und Mitbürgerinnen zu gedenken, denen am 10. November 1938 großes Leid und Unrecht angetan wurde, die gewaltsam aus ihren Häusern vertrieben und verschleppt wurden“, sagte Heike Zinke von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus und frühere Schulleiterin des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums.

Herzlichen Dank an Frau Holstein für die Organisation der Schülerbeiträge und vielen Dank an alle beteiligten Schülerinnen und Schüler dafür, sich bei einer solch wichtigen Veranstaltung aktiv einzubringen und damit gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

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