„Soll unsere Schule einen Social-Media-Auftritt unterhalten?“, „Sollen Zoos in Deutschland verboten werden?“, „Soll in der Schule regelmäßig die deutsche Nationalhymne gesungen werden?“ – Zu diesen und weiteren aktuellen politisch-gesellschaftlichen Streitfragen lieferten sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Jahrgänge in der Vorweihnachtszeit außerordentlich spannende Debatten. Diese fanden im Rahmen des diesjährigen KFG-Schulwettbewerbs „Jugend debattiert“ statt.
Während „Jugend debattiert“ mittlerweile fester Bestandteil des Curriculums der neunten Klassen ist und perfekt in das KFG-Schulprofil integriert wurde, haben auch Oberstufenschülerinnen und -schüler die Gelegenheit, ihre rhetorischen Fähigkeiten zu trainieren. Dies geschieht in der Rhetorik-AG unter der Leitung von Herrn Palchik und Frau Schmitt. Dort lernen sie die wichtigsten Regeln sowie Tipps und Tricks der Rhetorik kennen und können ihr Wissen direkt im Wettbewerb anwenden. Nach den Klassenentscheiden und den anschließenden Qualifikationsrunden fand am 11. Dezember 2024 im Hofcafé das lang ersehnte Schulfinale von „Jugend debattiert“ statt. Zu Beginn der Veranstaltung hob der Leiter des Fachbereichs II, Herr Dr. König, die demokratiefördernden Aspekte des Wettbewerbs hervor. Er betonte angesichts aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen die Bedeutung des Formats und lobte das Engagement der Schülerschaft.
In der Finaldebatte der Altersgruppe 1 zur Streitfrage „Sollen Zoos in Deutschland verboten werden?“ argumentierten auf der Pro-Seite Justus Weber-Liel (9b1) und Mara Geyer (9b2), dass Zoos oft eine unzureichende Tierhaltung bieten und Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung besser geschützt werden könnten. Die Kontra-Seite, vertreten durch Ella Schrader (9e) und Anna Keimling (9n), argumentierte mit großer Sachkenntnis, dass Zoos einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten und eine Bildungsfunktion für die Gesellschaft haben. Nach einer spannenden Debatte und intensiver Jury-Beratung wurde Justus zum souveränen Schulsieger gekürt. Er gewann vor Mara, dicht gefolgt von Ella und Anna.
Die Finaldebatte der Altersstufe 2 zur Streitfrage „Soll unsere Schule einen Social-Media-Auftritt unterhalten?“ sorgte ebenfalls für große Spannung. Cedric Blumenthal und Dunja Djakovic (beide Q1) unterstrichen auf der Pro-Seite die Vorteile eines Social-Media-Auftritts: Bessere Außendarstellung, schnelle Kommunikation und Informationsverarbeitung und Stärkung der Schulgemeinschaft. Die Kontra-Seite, vertreten durch Filip Eberhardt (Q1) und Hussein Moslemani (E1), argumentierte dagegen mit dem Verweis auf Datenschutzrisiken und andere, an unserer Schule bereits vorhandene Kommunikationsmöglichkeiten. Nach einem intensiven Austausch zahlreicher Argumente kürte die Jury schließlich Dunja zur Schulsiegerin, die sich vor Husseun durchsetzte, gefolgt von Filip und Cedric.
Insgesamt boten beide Finaldebatten wieder mal eine perfekte Plattform, um rhetorische Fähigkeiten zu zeigen und sich mit wichtigen politisch-gesellschaftlichen Fragen auseinander- zusetzen. Justus und Mara (Altersstufe 1) sowie Dunja und Hussein (Altersstufe 2) vertreten unsere Schule am 12. Februar 2025 beim Regionalwettbewerb, der dieses Jahr an unserer Schule stattfindet. Dort werden sie sich mit den Schulsiegern aus dem Verbund Hochtaunus/Wetterau messen.
Wir wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg und drücken die Daumen!
Ziel von „Jugend debattiert” ist es, eine politische Streitkultur an deutschen Schulen zu fördern. Mit über 40 000 teilnehmenden Schülern zählt der Wettbewerb zu einem der größten Schülerwettbewerbe in der bundesdeutschen Schullandschaft. Nähere Informationen findet man unter: https://www.jugend-debattiert.de
Hier einige Bilder zum Schulwettbewerb (zur Vergrößerung bitte erstes Bild anklicken):