Sonnenschein in der Hauptstadt Berlin: das sorgte bei den mehr als 2.000 geladenen Gästen in der Hessischen Landesvertretung für gute Laune. „Hessen ist wunderbar, und genau das zeigen wir in Berlin.“ Mit diesen Worten begrüßte der hessische Ministerpräsident Boris Rhein die Anwesenden auf dem Hessenfest. Mittendrin: John Lee vom Kaiserin-Friedrich-Gymnasium! Er wurde eingeladen, um in Berlin sein „Jugend forscht-Projekt“ vorzustellen. Zusammen mit vier Mitarbeitern der Merck-Gruppe sowie Herrn Karplak und Herrn Schmidt von der Jugend forscht Jury hatte John einen eigenen Stand aufgebaut und sein Projekt DDAD (Diastolic Dysfunction Assist Device) vorgestellt. Auch der Landesminister Boris Rhein schaute bei John vorbei und ließ sich von dem Oberstufenschüler alles ganz genau erklären.
Neben der Vorstellung seines Projektes war es für den Jungforscher eine sehr gute Gelegenheit, Networking zu betreiben und Menschen zu treffen, die ihm bei seinen weiteren Forschungsarbeiten mit Wissen und möglichen Investitionen in sein Start-Up zu unterstützen. „Es war ein sehr anstrengender Tag, aber durch die neuen Netzwerke und Verbindungen, die für meine zukünftige Arbeiten und Forschungen nötig sind, konnte ich viel gewinnen“, zog John zufrieden Bilanz.
John arbeitet im Rahmen seines Forschungsvorhabens an einem Gerät, das speziell für die diastolische Dysfunktion (sowie für systolische Dysfunktion und andere Herzkrankheiten) entwickelt wurde und das Problem der diastolischen Dysfunktion löst. Durch die Verwendung einer elastischen Form von DDAD ermöglicht es dieses Gerät, die während der Systole gewonnene Kraft mithilfe der Schenkelfedern während der Diastole weiterzuleiten, um künstlich mehr Volumen im linken Ventrikel zu schaffen. Somit zielt das Gerät darauf ab, mehr als 60 Millionen Patienten weltweit eine mögliche klinische Lösungsoption zu bieten, mit einer einfachen und kostengünstigen Operation sowie postoperativen Behandlungen.
Seine Forschungsarbeit wurde beim Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ 2024 mit einem ein Preisgeld von 200 Euro ausgezeichnet, zudem wurde ihm in der Kategorie „Unternehmergeist“ ein Sonderpreis verliehen, der mit weiteren 150 Euro dotiert ist. Betreut wird sein Projekt von Sebastian Fischer und Alina Bachmann.