Unter dem Motto „Macht aus Fragen Antworten“ steht 2025 die 60. Runde von „Jugend forscht“. Am Freitag, 21.02.2025, fand im Senckenberg Museum in Frankfurt der Regionalwettbewerb Rhein-Main West auf dem Programm. 21 Mädchen, 32 Jungen und eine diverse Person wetteiferten in 25 Einzel- oder Gruppenprojekten in den Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo-/Raumwissenschaft, Mathematik/Informatik, Physik und Technik um die Teilnahme am Landeswettbewerb „Jugend forscht“. In der Sparte „Jugend forscht junior“ nahmen weitere zwei Schülerinnen und vier Schüler mit vier Arbeiten teil.
Dabei präsentierten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Projekte am Vormittag der Jury und mussten sich dann den Fragen der Experten stellen, ehe sie am frühen Nachmittag an ihren Ständen dem Publikum ihr Projekt näher brachten. Bei der nachmittäglichen Siegerehrung im Senckenberg Museum warteten die beteiligten KFG-Schülerinnen und Schüler, Eltern, die Wettbewerbsbetreuer Sebastian Fischer und Sandra Düring sowie Schulleiter Jochen Henkel gebannt auf die Mitteilung der Ergebnisse. Und diese waren wirklich herausragend: Gleich drei Projekte landeten auf Platz eins, was die Qualifikation für die Landesrunde bedeutete. Daneben konnten sich unsere Nachwuchsforscherinnen und -forscher auch über einen zweiten und einen dritten Platz freuen. Damit stellte das KFG die mit Abstand erfolgreichste Schule beim Regionalwettbewerb! Hier unsere Platzierungen im Überblick:
Erster Platz: Dunja Dakovic – Eloquentia: KI zur Förderung der englischen Sprachkompetenz in Entwicklungsländern
Als Siegerin im Fachbereich Arbeitswelt entwickelte Dunja ihr Bildungssystem „Eloquentia“, das auf Basis von KI das Erlernen der englischen Sprache für Kinder in Entwicklungsländern ermöglichen soll. Dunja erhielt zudem ein Preisgeld von 75 Euro, den Sonderpreis Ressourceneffizienz und ein Jahresabo für das Magazin ct. Betreut wird ihr Projekt von Herrn Fischer und Frau Düring.
Erster Platz: Seungheon Lee – DDAD (Diastolic Dysfunction Assist Device)
Für die Jugend-forscht-Siegerarbeit im Fachbereich Biologie entwickelte Seungheon einen Ansatz, um diastolische Herzinsuffizienz, bei der die Pumpfunktion des Herzens beeinträchtigt ist, zu behandeln. Er erhielt ebenfalls ein Preisgeld von 75 Euro. Projektbetreuer sind Herr Fischer und Herr Chlup.
Erster Platz: Annika Fautz und Atharva Deshmukh – Doppelsterne: Die Arbeit mit RESPECT-S
Für ihre Beobachtungen eines Doppelsternsystems im Fachbereich Geo- und Raumwissenschaften wurden beide daneben mit einem ein Preisgeld von 75 Euro prämiert. Betreut werden sie von Herrn Fischer und Herrn Heß.
Zweiter Platz: Seongwon Bae und Om Paranpaje – Fire Fly: künstlicher Regen und KI Drohnen gegen Waldbrände
Beide erhielten ein Preisgeld von 60 Euro. Betreut werden sie von Herrn Fischer.
Dritter Platz: Seungheon Lee und Dunja Dakovic – PULSE (Portable Ultrasound for Low Cost Screening and Evaluation
Betreuer/in: Alina Bachmann, Herr Chlup
Einen Sonderpreis für sein außerordentliches Engagement im Rahmen der Betreuung von Projekten erhielt Lehrkraft Sebastian Fischer. Er kann sich über eine Einladung zum Workshop für Projektbetreuende freuen. Auch dazu herzlichen Glückwunsch!
„Jedes Jahr beeindruckt mich die Vielfalt an kreativen Ideen, die die Teilnehmenden mit so viel Neugier und Begeisterung präsentieren. Es ist mir eine besondere Freude, den Wettbewerb im Naturmuseum – als Ort der Inspiration und des Dialogs – auszurichten und junge Talente zu fördern, die durch ihre Forschung nicht nur ihren eigenen Horizont erweitern, sondern auch wichtige Impulse für die Wissenschaft der Zukunft setzen“, sagte Prof. Dr. Andreas Mulch, Direktor des Senckenberg Forschungsinstituts und Naturmuseums Frankfurt. Die Wettbewerbs-Patenschaft teilt sich Senckenberg seit 2020 mit der Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH und der Provadis Hochschule. Ina Hauck, Stadträtin der Stadt Frankfurt am Main, fasste den Kern ihrer Festrede zur Siegerehrung zusammen: „Wir leben in einer Zeit der globalen Herausforderungen. Gleichzeitig werden vermehrt kulturelle Grenzen und Unterschiede betont, nationale Alleingänge gelten vielen besser als internationale Zusammenarbeit. Das macht blind für Innovation, für die Ideen anderer und das Hinterfragen der eigenen Ansätze. Bei „Jugend forscht“ dagegen ist nicht die persönliche Herkunft oder eine akademische Tradition entscheidend, sondern konkrete Lösungsansätze für praktische Probleme. Und nebenbei wird die Sprache der Wissenschaft vermittelt, die Grenzen zwischen Menschen und Kulturen in den Hintergrund treten lässt.“
Der Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ findet am 26. und 27.03.2025 bei Merck in Darmstadt statt. Jetzt müssen unsere Siegerinnen und Sieger beim Regionalwettbewerb die Anregungen der Jury zur Weiterarbeit an den Projekten aufnehmen und verarbeiten. Wir wünschen allen vorab weiterhin viel Freude beim Forschen und alles Gute für den Landeswettbewerb in Darmstadt. Unsere Zweit- und Drittplatzierten werden weiterhin an ihren Projekten arbeiten: Nächstes Jahr besteht eine neue Chance zur Teilnahme.
Herzlichen Dank an alle beteiligten Lehrkräfte, insbesondere an Herrn Fischer und Frau Düring, für ihr außerordentliches Engagement.
Links zur offiziellen Siegerliste, der Pressemitteilung sowie zu einem Bericht der FR:
Siegerliste_Jugend_forscht_2025
Bildergralerie vom Regionalwettbewerb (zur Vergrößerung bitte anklicken):