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KFG Schülerinnen und Schüler besuchen Manchester

KFG Schülerinnen und Schüler besuchen Manchester

Die Begegnungen mit den anderen Kulturen sind fast immer eine Bereicherung für uns. Das Austauschprogramm mit der Bacup und Rawtenstall Grammarschool in Nordengland stellte keine Ausnahme dar.

Die Reise begann am Frankfurter Flughafen, wo sich die deutsche Gruppe mit Frau Gallet und Frau Scheidhauer zusammentraf. Für viele von uns war das der erste Flug ohne Eltern. Nach der Ankunft in Manchester hatten wir eine Führung durch die Stadt mit einer netten einheimischen Dame.

Manchester beherbergt viele unterschiedliche Stilepochen von der viktorianischen Architektur bis zur Moderne. Es gibt nur wenige Wolkenkratzer, was das Stadtbild angenehm prägt, und überall sieht man die berühmten britischen Bauten aus rotem Ziegelstein.

Die Umstellung auf den Linksverkehr und die britischen Pounds schien am Anfang merkwürdig zu sein, doch nach einigen Straßenüberquerungen und Einkäufen hatten wir uns bereits daran gewöhnt.

Auf dem Busbahnhof von Rawtenstall erwarteten uns unsere Gastfamilien. Wir wurden herzlich aufgenommen und nach Hause gefahren. Am Abend hatte man Zeit die Gastfamilien kennenzulernen.

Die Schule in England war ganz anders als bei uns: sowie äußerlich als auch vom Schulsystem her.

Als wir uns das erste Mal mit dem gelben Schulbus der Bacup and Rawtenstall Grammarschool nährten, kam der Gedanke an Hogwarts.

Obwohl das Gebäude etwas älter war, sah es von innen recht modern aus. Als Erstes fielen die Uniformen, die alle Kinder stolz trugen, auf. Dies sorgte dafür, dass wir, die Austauschschüler, aus der Menge hervor stachen. Ein anderer Unterschied zu unserer Schule war auch, dass die Schüler sich in der ersten Stunde registrierten und dann zu einer Assembler versammelten, und anschließend in ihre Klassenräume begeben, um dann zusammen die aktuellen Nachrichten zu schauen. Außerdem hat diese Schule einige Schulfächer, die wir in Deutschland so in dieser Form nicht haben: Drama, Science und getrennter Sportunterricht. Beim Fach „Drama“ kommt William Shakespeare und die Rhetorik im alten Rom in Erinnerung.

Besonders bemerkenswert fand ich das Interesse der Kinder am Unterricht. Die Teilnahme und die Mitarbeit war sehr rege, alle wollten und konnten etwas beitragen. Unsere Austauschpartner erzählten, dass es eine anspruchsvolle Aufnahmeprüfung für diese Schule gibt, die nicht alle Bewerber bestehen, so dass es ein Grund ist, sich stolz fühlen zu können, dieser Schule anzugehören.

Wir besuchten fast jeden Tag die Schule mit unseren Austauschpartnern und durften am Unterricht teilnehmen. Bei einigen Fächern, wie Mathe oder Science, fiel die Mitarbeit leichter, bei Englisch dagegen konnte man dem Unterrichtsverlauf nur schwer folgen. In den Pausen erkundeten wir die Schule und lernten immer mehr Schüler kennen, denn die Neugier der Engländer an den deutschen Schülern war nicht zu übersehen.

An einem der Tage unternahmen wir zusammen mit den Engländern einen Ausflug nach York, einer Stadt, die dem Big Apple den Namen gegeben hat, allerdings kaum Ähnlichkeiten zu New York aufweist.

Das Wochenende verbrachten wir in unseren Gastfamilien. Wir konnten sie dadurch näher kennenlernen und sich mit ihnen in Ruhe unterhalten. Wir merkten, dass die Unterhaltung auf Englisch von Stunde zu Stunde leichter fiel. Insgesamt wurden wir sehr in das Familienleben und den Alltag der englischen Familien eingebunden.

Am letzten Tag gingen wir gemeinsam zum Bowling. Es war eine schöne Zeit, die wir zusammen verbrachten.

Es fiel uns sehr schwer, sich von den Austauschpartnern und ihren Familien zu trennen, als wir uns am letzten Tag auf den Weg nach Hause begaben. Doch tröstend wussten wir, dass wir uns noch später in Deutschland wiedersehen werden. Schließlich beruht dieser Austausch ja auf Gegenseitigkeit, was bedeutete, dass die Engländer uns bald besuchen werden.

Darauf konnten wir uns schon freuen!

Endlich kam dieser Tag, auf den wir bereits seit Langem warteten. Nach der Schule gingen wir unsere Austauschpartner am Bahnhof abholen. Es war ein richtig schönes Wiedersehen.

Nun konnten wir den Engländern unsere Familien vorstellen.

Die darauf folgende Tage besuchten die englischen Korrespondenten mit uns die Schule. Zusätzlich hatten sie auch ein von Frau Gallet organisiertes Rahmenprogramm, wie zum Beispiel eine Tour durch Bad Homburg oder eine Führung durch die Schule. Ansonsten aber nahmen sie an unserem Unterricht teil und versuchten mitzukommen.

Das Wochenende verbrachten unsere Gäste mit den jeweiligen Familien, die ein Programm vorbereiteten. Die Meisten entschieden sich für einen Stadtbummel durch Frankfurt.

Am folgenden Montag fuhren wir mit Frau Gallet und Herrn Wenig nach Heidelberg. Dort war eine Stadtführung eingeplant und dann hatten wir die Möglichkeit in Gruppen selbständig die alte Stadt zu erkunden. Die Engländer kauften Souvenirs für ihre zu Hause gebliebenen Freunde und Familien.

Am letzten Abend vor dem Abflug gingen wir zusammen Bowlen, genauso wie wir es auch in England am letzten Abend taten.

Insgesamt fanden wir den Austausch sehr gut gelungen und einige von uns würden gerne wieder die Bacup und Rawtenstall Grammarschool besuchen.

Wir bedanken uns sehr bei all denjenigen, die diese wundervolle Erfahrung für uns ermöglicht haben, insbesondere bei Frau Gallet, Frau Scheidhauer, der Bacup und Rawtenstall Grammarschool und natürlich bei unseren Gastfamilien, Austauschpartnern und Eltern.

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