Am 24.01.2020 fand aus Anlass des Auschwitz Gedenktages in der Aula des Kaiserin-Friedrich-Gymnasium eine Konzert-Lesung der Künstlergruppe Monika Held/Georg Praml statt: „In Auschwitz gab es keine Vögel“
Der Hessische Rundfunk kommentierte die Premierenveranstaltung: „Bald werde es keine Überlebenden des Holocaust mehr geben – und wer erzählt dann?“ Das hätten sich die Autorin Monika Held und der Kontrabassist Gregor Praml gefragt und hätten sich dafür entschieden, selbst zu Erzählenden zu werden. Aus Helds Roman „Der Schrecken verliert sich vor Ort“ hättenen sie eine KonzertLesung konzipiert, die sich unter allem an Schüler und Schulklassen richten soll.
In der einstündigen Produktion gab es neben den Texten, die von der Autorin Monika Held gelesen und von dem Musiker Georg Praml begleitet wurden Original-Einspielungen des Zeitzeugen Hermann Reineck, aus dessen Überlebensgeschichte der Roman und die Figur Heiner entstanden sind.
In „Der Schrecken verliert sich vor Ort“ , so die HR-Einführung werde die Geschichte des KZ-Häftlings Heiner und seiner Frau Lena erzählt. Die beiden hätten sich beim Frankfurter Auschwitz-Prozess kennen-gelernt und ineinander verliebt. Er sei der Zeuge aus Wien, sie Übersetzerin polnischer Zeitzeugenaussagen gewesen. Eine Liebe zwischen Trauma, Unwissen und Missverständnissen. Die Frage ihres Lebens sei die nach den Grenzen des Verstehens der Welt der Überlebenden eines Konzentrationslagers.
Der Q1-Jahrgang folgte mucksmäuschenstill und gebannt der Vorführung und zeigte sich am Ende sehr bewegt und betroffen.