Elternabend Jahrgang 5: Medienpädagogin Beate Kremser referiert zum Thema „Chancen und Risiken der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen“
Einen sehr kurzweiligen und informativen Vortrag zum Thema „Chancen und Risiken der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen“ präsentierte die Medienpädagogin Beate Kremser den Eltern der Jahrgangsstufe 5 und anderen interessierten Eltern aus höheren Jahrgangsstufen in der Aula unserer Schule.
Das Internet, Social Media-Angebote und digitale Spiele sind aus der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Verstärkt durch die Pandemie ist die durchschnittliche Mediennutzungszeit stark angestiegen und immer jüngere Kinder nutzen digitale Medien ganz selbstverständlich. Das Handy organisiert den Alltag und ist gleichzeitig ein wichtiges Handwerkszeug geworden. Das ist nicht nur praktisch, es bringt auch große Herausforderungen mit sich. Gefahren wie Mobbing, Cybergrooming oder Hate Speech stehen den positiven Effekten wie schnelle Erreichbarkeit, Lernmöglichkeiten und das Kontakthalten zu Freunden und Familie gegenüber. Doch immer jüngere Kinder nutzen das Smartphone und Co. oftmals völlig unbedarft. Bei anderen findet die Mediennutzung völlig unbegrenzt und unkontrolliert statt.
Allgemein herrscht eine große Besorgnis darüber, wie der richtige Umgang mit digitalen Medien ist und wie Medienerziehung aussehen sollte. Was ist das Faszinierende daran und wie kann ich meine Kinder stärken, verantwortungsvoll mit den unterschiedlichen Medien umzugehen? Wie schütze ich mein Kind vor ungeeigneten Inhalten wie Gewalt, Pornografie und Horror? Welche Regeln im Umgang mit dem Smartphone sind zu beachten? Und wo lauern Gefahren?
In ihrem Vortrag stellte Frau Kremser Medien- und Erziehungsstrategien dar, wie Kinder bei der Mediennutzung unterstützt und begleitet werden können und beantwortete zahlreiche Fragen der Eltern in der anschließenden Gesprächsrunde. Dringend riet sie davon ab, dass Eltern sich in den Klassen für einen Whatsapp-Chat der Schülerinnen und Schüler einsetzen. Neben den rechtlichen Bedenken (ab 16 Jahre) stünden hier vor allem Aspekte wie Cybermobbing sowie das Problem der ständigen Erreichbarkeit und des damit einhergehenden Drucks auf die Kinder, zu antworten und selbst aktiv zu werden. Innerhalb der Familie ist es mitunter schwierig, klare Regeln und Umgangsformen für das Handy und Computer durchzusetzen. Gerade dies sei aber sehr wichtig – in der Familie müsse mit der richtigen Medienstrategie angesetzt und von Anfang an der verantwortungsvolle Umgang mit dem Handy, Computer und Internet gefördert werden, betonte die Medienpädagogin.
Organisiert wurde der Abend von der am KFG für Medienprävention zuständigen Lehrerin Cornelia Tacke und dem Arbeitskreis Prävention. Herzlichen Dank dafür! Ein Dankeschön richtet sich auch an unseren Förderverein, der die Veranstaltung mit Frau Kremser ermöglicht hat.