Jugend & Drogen – Wie am KFG Prävention betrieben wird
Alkohol und Drogen sind beides relevante Themen, vor allem auch für Jugendliche. Dies gilt besonders, wenn es um Unfälle oder den Missbrauch dieser Rauschmittel geht. Deswegen gibt es bundesweite Initiativen, die exakt dies verhindern sollen. So auch für die Schülerinnen und Schüler des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums.
Aus diesem Grund versammelte sich am Freitag, 01.10.22 die E-Phase im Hofcafé zum generellen Präventionstag zu diesem Thema. Als Einstieg schaute sie einen Beitrag des WDR über den Konsum an Schulen, damit etwas Vorwissen aufgebaut wird. In dem Film wurden Gleichaltrige gezeigt, welche selber negative Erfahrungen mit Drogen oder Alkohol gemacht haben und somit für die Schülerschaft des KFG deutlich aufzeigen konnten, was dies für Auswirkungen auf das Sozialleben haben kann. Im Anschluss ging es sofort los, die Schülerinnen und Schüler wurden in Gruppen aufgeteilt und zu einer der fünf praktischen Stationen geschickt.
Die Polizei Hessens brachte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung die Gefahren von Alkohol im Straßenverkehr näher. Allerdings nicht bloß mit Zahlen. Es wurde ein Hindernisparcours aufgebaut, welcher freiwillig durchlaufen werden konnte. Währenddessen sollte jeder eine sogenannte Rauschbrille tragen. Diese verzerrt die Wahrnehmung und führt jedem die Risiken von einem zu hohen Alkoholpegel im wahrsten Sinne des Wortes vor Augen. Selbst die einfachsten Dinge, wie eine gerade Linie laufen oder mit einem Bobbycar um Hütchen herumfahren, fielen bei der Simulation von 0,8 Promille schwer.
Auch das Deutsche Rote Kreuz beteiligte sich am Präventionstag. Eine Vertreterin demonstrierte die Durchführung der stabilen Seitenlage anhand einer Puppe. Zusätzlich zeigte sie die richtige Art und Weise der Ausführung einer Herzdruckmassage und wie ein Wiederbelebungsprozess aussehen sollte. Abschließend beantwortete sie die aufgekommenen Fragen der Oberstufenschülerinnen und – schüler.
Noch mehr Fragen konnte eine Mitarbeiterin vom Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe für den Hochtaunuskreis klären. In einem Kahoot-Quiz konnten alle zur Schau stellen, was sie bereits über gewisse Drogen wie Cannabis und den Umgang der Polizei mit diesen wussten. Zwischen den Fragen erläuterte die Expertin gewisse Aspekte zu den Rauschmitteln oder zur Rechtsgrundlage. Dadurch konnten auch diejenigen, die nur wenige Fragen aus dem Quiz beantwortet haben, die richtigen Antworten einsehen und mit diesen Grundlagen einfacher auf später im Quiz gestellte Fragen eingehen. Am Ende wurden allen Teilnehmern Flugblätter mit Kontaktstellen zur anonymen und kostenlosen Suchtberatung ausgeteilt.
Für viele war das Highlight des Tages jedoch der Überschlagsimulator. Unter Aufsicht von Profis durften Freiwillige in ein Auto steigen, welches anschließend um 180 Grad gedreht wurde. Anschließend mussten man sich eigenständig daraus befreien. Bei einem Unfall ist richtiges Verhalten das A und O, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Praxis erfuhren. Daneben wurde noch ein Aufprallsimulator angeboten, der einen Zusammenstoß in einem Auto bei 10 km/h nachahmte.
Schließlich gab es als Entspannung alkoholfreie Cocktails, gemischt vom Eltern-Präventionsteam, die sehr lecker waren. Diese Station gab den Schülerinnen und Schülern die Chance, sich mit den Freunden über ihre Erfahrungen auszutauschen und darüber zu sprechen, was sie aus der Veranstaltung gelernt haben und wie sich jene auf ihr zukünftiges Leben auswirken wird. Sie sollte darüber hinaus zeigen, dass man auch ohne Alkohol Spaß haben kann.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den teilnehmenden Eltern, den verschiedenen Experten und nicht zuletzt bei Frau Rottluff sowie Frau Mik für einen gelungenen und informativen Präventionstag, bei dem die Risiken von Alkohol- und Drogenkonsum für die Schülerinnen und Schülern des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums verständlich gemacht wurden.
Alexandru Moldovan und Julius Heil