Bei herrlichem Sonnenschein öffnete das Kaiserin-Friedrich-Gymnasium am vergangenen Samstag seine Türen für die Grundschulkinder der Klassen 4 und deren Eltern. Offizieller Beginn war zwar erst um 9:30 Uhr, aber bereits gegen 9:00 Uhr war das Foyer des Altbaus prall gefüllt.
Dort wurden die Gäste herzlich von Oberstufenschülerinnen und -schülern begrüßt, die als „Guides“ fungierten und den Eltern und deren Kindern mit Rat und Tat zur Seite standen. Am Tag der offenen Tür können die Eltern zusammen mit ihren Kindern vorab ein individuelles Programm zusammenstellen und auch regulären Unterricht der Klassen 5, 6 und 8 besuchen. „Das hat sich aus unserer Sicht bewährt. So gehen die Grundschulkinder wirklich nur zu den Angeboten, die sie interessieren. Da auch regulärer Unterricht stattfindet und besucht werden kann, besteht zudem die Möglichkeit, den Schulalltag am KFG zu erfahren“, erklärt Schulleiter Jochen Henkel
Und der Andrang war groß: In den Gängen und vor den Klassenräumen herrschte reger Betrieb. Die Grundschulkinder nutzen sehr zahlreich die Möglichkeit, Unterricht zu besuchen, unterschiedliche Schnupperangebote wahrzunehmen oder die diversen Mitmachangebote zu besuchen. Mikroskopieren, Löten für Anfänger. Vorstellung der Robotik-AG oder der Bienen-AG, internationale Junior Science Olympiade – auch im Bereich der Naturwissenschaften gab es zahlreiche attraktive Angebote für die kommenden Gymnasiastinnen und Gymnasiasten zu bestaunen.
Der MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) bildet einen Schwerpunkt am KFG. So können die Grundschulkinder die Klasse mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt wählen und erhalten dort eine intensive Einführung in die Arbeitsweisen der naturwissenschaftlichen Disziplinen, die insbesondere durch die Verstärkung des praktischen Arbeitens und des eigenständigen Experimentierens unterstützt werden. Als MINT-EC-Schule bietet das KFG daneben die Teilnahme an zahlreichen Wettbewerben an.
Neben der Klasse mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt gibt es am KFG auch eine bilinguale Klasse (deutsch-englisch) sowie die Option, Latein als erste Fremdsprache zu wählen, ein Alleinstellungsmerkmal im Hochtaunuskreis. „Aber die Grundschulkinder müssen bei uns nicht unbedingt eine der drei Schwerpunktklassen wählen, auch die anderen drei bis vier Parallelklassen im Jahrgang 5 führen zum gleichwertigen Abitur“, betont Schulleiter Henkel. Es gebe im Laufe der Schullaufbahn auch für diese Kinder über Arbeitsgemeinschaften und Wettbewerbe noch vielfältige Möglichkeiten zur Schwerpunktsetzung. Dazu gehörten neben den aufgeführten Schwerpunkten auch der künstlerische, musische und sportliche Bereich.
„Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler inhaltlich fordern und fördern, aber auch in ihrer Persönlichkeit entwickeln und zur Übernahme von sozialer Verantwortung animieren“, erläutert Henkel das Anforderungsprofil. Hier bietet die Schule z.B. mit der Sanitäts-AG, der Verkehrshelfer-AG, der Kenia-AG oder den „Digitalen Helden“ vielfältige Möglichkeiten zur Übernahme sozialer Verantwortung für Mitschülerinnen und -schüler an. Dass die Schule über ein sehr breites und vielfältiges Unterrichts-, AG- und Betreuungsangebot verfügt, erläuterten die Lehrkräfte sowie die Schülerschaft den Eltern an den zahlreichen Infoständen im Schulgebäude. Aber nicht nur das Engagement der Schülerschaft wird am KFG großgeschrieben, auch eine sehr aktive Elternschaft ist kennzeichnend für die Schule. So stellten der Arbeitskreis Prävention, der Förderverein und der Schulelternbeirat ihre Aktivitäten umfassend vor. Im Cafeteria-Verein arbeiten ca. 100 ehrenamtliche Mütter und Väter der Schule mit. Viele von Ihnen sorgten am Tag der offenen Tür für das leibliche Wohl der Besucher.
Hier einige Impressionen vom Tag der offenen Tür 2024 (Vergrößerung der Bilder: bitte anklicken):