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Rechtsextremismus? – Nicht mit uns!

Rechtsextremismus? – Nicht mit uns!

Rechtsextremismus? Nicht mit uns! – Unter dieser Devise haben wir als PW Grundkurs eine Ausstellung zum Thema Rechtsextremismus und Rassismus in der Stadtbibliothek Bad Homburg besichtigt.

Was fällt dir spontan zu dem Begriff „Rechtsextremismus“ ein? NSDAP, Hitler? Doch nach dem 3. Reich hat die Bedrohung durch Rechtsextremismus noch lange nicht aufgehört. Allein seit 1990 starben nach Angaben zivilgesellschaftlicher Opferhilfseinrichtungen 184 Menschen als Opfer rechter Gewalt, die Dunkelziffern dürfte weit höher liegen.

Die Ausstellung war sehr abwechslungsreich gestaltet und wir konnten uns durch Tafeln, Videos, Bücher und vielem mehr ein umfassendes Bild der rechtsextremen und rassistischen Szene Deutschlands machen. Aufschlussreich war z.B. die Gegenüberstellung des rechtsextremen Weltbilds mit unserer Demokratie, welche verdeutlichte, dass Rechtsextreme fast alle demokratischen Werte ablehnen – von Gewaltenteilung bis zu Grundrechten. Dies hat uns gezeigt, wie wichtig unsere liberalen Grundwerte wie Freiheit und Demokratie sind.

 

Rechtsextremismus geht uns alle an! – das wurde uns wieder einmal überaus deutlich. Doch was können wir tun? „Hinsehen – Deuten – Handeln“, empfehlen Profis von Beratungsteams gegen Rechtsextremismus. Dazu solltest Du zunächst herausfinden: Was ist das Problem? Mit welcher Form von Rechtsextremismus hast du es zu tun? Gibt es Lokale Bündnisse gegen Rechtsextremismus? – In jedem Bundesland gibt es geschulte Beratungsteams, die dir gerne zur Seite stehen. Dann kannst du loslegen und am besten mit vielen Mitstreitern Ideen sammeln. Auch lohnt es sich, demokratische Parteien, Kirchen, Jugendverbände oder lokale Entscheidungsträger mit einzubeziehen. Zuletzt ist Handeln angesagt: Wenn alle Partner mit im Boot sind und alle Handlungsmöglichkeiten geprüft sind, kann es losgehen. Demos, Aufklärung über das Thema Rechtsextremismus oder ein Fest für Vielfalt und Toleranz – es gibt viele Möglichkeiten, einen Beitrag für unsere demokratischen Gesellschaft zu leisten.

 

Die Ausstellung hat uns gezeigt, dass rechtsextreme Einstellungen sich in allen Teilen der Bevölkerung wiederfinden, dies ist kein Ostproblem und kein Jugendproblem! Es ist vielmehr ein Problem in der Mitte unserer Gesellschaft. Gerade das macht es so wichtig, dass wir nicht wegschauen, sondern uns klar gegen Rechtsextremismus und zu unseren demokratischen Werten wie Toleranz und Freiheit bekennen!

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