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Schlagabtausch der Argumente: Finale von Jugend debattiert

Schlagabtausch der Argumente: Finale von Jugend debattiert

„Soll Mobbing an Schulen härter bestraft werden?”, „Sollen in der Schule Fähigkeiten vermittelt
werden, die für den militärischen Verteidigungsfall relevant sind?”, „Sollen Modewettbewerbe und
Schönheitscastings in Deutschland verboten werden?”. Zu diesen sowie weiteren aktuellen
politisch-gesellschaftlichen Streitfragen lieferten sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Jahrgänge bereits in der Vorweihnachtszeit außerordentlich spannende Debatten, die im Rahmen des diesjährigen KFG-Schulwettbewerbs „Jugend debattiert“ durchgeführt wurden.
 
Während Jugend debattiert im Schulcurriculum der neunten Klassen mittlerweile fest verankert ist und sich nahtlos in das KFG-Schulprofil eingefügt hat, besteht für unsere Oberstufenschülerinnen
und -schüler die Möglichkeit, im Rahmen der Rhetorik-AG unter der Leitung von Herrn Palchik und Frau Schmitt die wichtigsten Regeln sowie Tipps und Tricks rund um Rhetorik einzuüben und
letztlich am Wettbewerb teilzunehmen.
 
Nach der Austragung der Klassenentscheide und der anschließenden Qualifikationsrunden fand
am 17. Januar 2024 im Hofcafé das lang ersehnte Jugend debattiert-Schulfinale statt. Zu Beginn
der Veranstaltung betonte unser Schulleiter, Herr Henkel, die demokratiefördernden Aspekte des
Wettbewerbs. Angesichts der aktuellen Herausforderungen unterstrich er die besondere
Bedeutung einer sachlichen Debatte und lobte die Beteiligung sowie das demokratische
Engagement unserer Schülerschaft.
In der darauffolgenden Finaldebatte der Altersgruppe 1 zur Streitfrage „Soll an Kinder und Jugendliche gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden?” plädierten auf der Pro-Seite Teresa Böhm (9ac) und Mateo Dobrea (9b2) mit Überzeugungskraft für ein Verbot, das ihrer Meinung nach Kinder vor den Verlockungen ungesunder Lebensmittel schützen würde. Die Kontra-Seite wurde von Hussein Moslemani (9b1) und Antonia Zickler (9e) vertreten. Sie argumentierten mit hoher Sachkenntnis vehement gegen
ein solches Verbot und betonten die Rolle der individuellen Verantwortung sowie die Bedeutung von Auswahl und Vielfalt in der Werbung. Nach einer intensiven Debatte und einer ebenso aufreibenden Jury-Beratung wurde Teresa zur Schulsiegerin gekrönt. Sie gewann knapp vor Hussein, dicht gefolgt von Antonia und Matei.
 
Auch die anschließende und sehr kontrovers geführte Finaldebatte der Altersstufe 2 zur Streitfrage „Sollen Bundestagsabgeordnete regelmäßig Fragestunden in Schulen durchführen?” sorgte für große Spannung im Publikum.
Clara Boschmann (Q1) und Filip Eberhardt (E1) auf der Pro-Seite hoben die direkte Begegnung mit politischen Vertretern als eine wertvolle Möglichkeit hervor, um das Verständnis für Demokratie zu vertiefen und das Interesse der Jugendlichen an politischen Themen zu wecken. Die Kontra-Seite, vertreten durch David Schöck (Q1) und Alexandru Moldovan (Q1), argumentierte leidenschaftlich gegen die Idee. Neben dem Verweis auf zahlreiche logistische Herausforderungen warnten sie davor, dass die Neutralität der Bildungseinrichtungen gefährdet werden könne und eine politische Beeinflussung der Schüler drohe. Im Anschluss an die Debatte
kürte die Jury schließlich Alexandru zum Schulsieger, der sich vor David durchsetzte, gefolgt von Clara und Filip.
 
Insgesamt waren beide Finaldebatten nicht nur ein Test für die rhetorischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler, sondern auch eine Gelegenheit, um über wichtige politisch-gesellschaftliche Fragen zu diskutieren und die Stimmen der nächsten Generation zu hören. Für Teresa, Hussein (beide Altersstufe 1) sowie Alexandru, David und Clara (Altersstufe 2) geht die Reise nun weiter. Schon am 08.02.23 werden sie unsere Schule beim Regionalwettbewerb in Königstein vertreten und sich mit den Schulsiegern aus dem Verbund Hochtaunus / Wetterau messen. Hierfür wünschen wir viel Erfolg und drücken allen fünf Debattanten die Daumen!
Ziel von „Jugend debattiert“ ist es, eine politische Streitkultur an deutschen Schulen zu fördern. Mit über 40 000 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern zählt der Wettbewerb zu einem der größten Schülerwettbewerbe in der bundesdeutschen Schullandschaft.
Nähere Informationen findet man unter https://www.jugend-debattiert.de
Herzlichen Dank an Frau Schmitt und Herrn Palchik für die hervorragende Vorbereitung, Organisation und Durchführung des Wettbewerbs Hier einige Eindrücke vom Schulentscheid Jugend debattiert (zur Vergrößerung bitte Bilder anklicken):
 
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