Am 21. Januar fand an unserer Schule wieder der „Tag der offenen Tür“ statt. Für die Grundschulkinder und deren Eltern gab es dabei reichlich Gelegenheit, den Schulalltag kennenzulernen, regulären Unterricht zu besuchen, unterschiedliche Schnupperangebote in diversen Fächern wahrzunehmen und sich so ein Bild von der Arbeit am KFG zu machen. Insbesondere für die Viertklässler, die sich bald entscheiden müssen, welche weiterführende Schule sie ab dem Sommer 2017 besuchen wollen, sowie deren Eltern war es ein spannender und sehr ereignisreicher Vormittag.
Anbei ein Artikel aus der Taunus Zeitung zum „Tag der offenen Tür“ am KFG:
Wenn im Unterricht die Flammen fliegen
Das Kaiserin-Friedrich-Gymnasium lockt mit Naturwissenschaften und Bilingualität in die Einrichtung, und das nicht nur am Tag der offenen Tür. Außerdem soll im Sommer der Umbau des Oberstufengebäudes beginnen.
„Ich war im Chemieraum, da wurden Flammen und Münzen gefärbt“, erzählte Ann Christin mit leuchtenden Augen. „Und einen Vulkan gab es dort auch. Das war cool.“ Die Neunjährige besucht zwar erst die dritte Klasse in ihrer Grundschule, dennoch ließ sie sich den Tag der offenen Tür des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums (KFG) am Samstag nicht entgehen. Zum einen, weil sie so neugierig ist, zum anderen, weil ihre Schwester hier in die fünfte Klasse geht.
„Der Wechsel von Grundschule auf die weiterführende Schule bedeutet für die Kinder eine große Umstellung“, erklärte Andrea Möbling, Ann Christins Mutter. Daher sei es wichtig, dass sich die Kinder in der neuen Einrichtung richtig wohlfühlen. Und das sei bei ihrer Tochter der Fall. „Wir haben uns mehrere Schulen angeschaut, aber hier haben die Lehrer und die Schüler viel gelacht und die Atmosphäre war sehr herzlich.“ Daher würden sie auch die Fahrt von Köppern, wo die Familie wohnt, nach Bad Homburg in Kauf nehmen. Natürlich spielen auch die Schwerpunkte eine Rolle bei der Wahl der Schule. Während die ältere Tochter den bilingualen Zweig besucht und Latein als zweite Fremdsprache haben wird, legt Ann Christin großen Wert auf den naturwissenschaftlichen Schwerpunkt des Gymnasiums, denn sie liebt Experimente.
Experimente sind beliebt
Ebenso wie der zehnjährige Ken aus Bad Homburg, der sich gerade ein Lungenmodell anschaute. „Ich finde es hier gut, weil es so viele Experimente gibt, außerdem geht mein Bruder hier zur Schule“, sagte er. Und auch Robin (10) ist aufgrund des naturwissenschaftlichen Schwerpunktes am KFG. „Mein Lieblingsfach ist zwar Sport, aber die ganzen Versuche hier mag ich sehr“, sagte er und betrachtete ein Modell, das zeigte, wie ein Ohr funktioniert. „Der naturwissenschaftliche Zweig an unserer Schule ist sehr beliebt“, freute sich KFG-Schulleiterin Heike Zinke. Man habe in diesem Jahr 58 Anmeldungen für 30 Plätze gehabt. Insgesamt besuchen 1413 Schüler das KFG. Im letzten Jahr sei man achtzügig gewesen, das sei jedoch nicht mehr durchführbar, die Direktorin geht von einem sechszügigen neuen Schuljahr aus. Das Interesse an der KFG sei groß. „Es sind rund 500 Besucher beim Tag der offenen Tür“, schätzte Zinke. Außer den Naturwissenschaften und der Bilingualität lockt Latein als erste Fremdsprache. „Wir sind die einzige Schule im Hochtaunuskreis, die das anbietet“, ergänzt sie. Derzeit gibt es 25 Schüler, die mit Latein begonnen haben. Neben den Profilen ist es der Direktorin wichtig, dass Schüler und Eltern hinter der Schule stehen und dass man mit Respekt und Freundlichkeit miteinander umgeht.
Und was gibt es Neues für das kommende Schuljahr? „Wir werden im Sommer mit der Komplettsanierung des Oberstufengebäudes beginnen“, erklärte Zinke. Dafür investiere der Kreis rund acht Millionen Euro.
(von Carla Marconi, Taunus Zeitung, 24.01.2017)