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Theaterworkshop für Siebtklässler

Theaterworkshop für Siebtklässler

Zwei 7. Klassen des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums nahmen zuletzt an einem Workshop des English Theatre teil. Varvara Pomoni und Conor Doyle leiteten den Workshop. Die beiden sind Schauspieler und Theaterpädagogen und haben einen Vormittag lang mit den Schülerinnen und Schülern der Klassen 7b1 und 7n gearbeitet. „Wir freuen uns sehr, dass wir nach unserem erfolgreichen Shakespeare-Workshop im vergangenen Jahr, der sich an die Oberstufenschüleinnen und -Schüler gerichtet hat, jetzt auch für unsere jüngeren Kinder ein Programm bieten können“, sagt Englischlehrerin Sandra Düring begeistert.

Der Workshop mit Varvara Pomoni und Conor Doyle wird auf Englisch durchgeführt und sei eingebettet in das „projektorientierte Lernen“, informiert Düring. Damit ist diese Veranstaltung Teil von „Leistung macht Schule“ (LemaS). Dahinter verbirgt sich eine gemeinsame Initiative von Bund und Ländern zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler. Seit 2018 gehört das KFG zu den LemaS-Projektschulen im Kreis. „Es geht bei LemaS darum, schon früh zu erkennen, in welchen Bereichen die Schüler besonders talentiert sind“, schildert Düring, die mit ihren Kolleginnen Anna Hubertus und Svenja Schmitt am KFG zum Kernteam von LemaS gehört. Beim Theaterworkshop liege der Fokus darauf, zu sehen, wie kreativ die Kinder sind, wer fürs Theaterspielen zu begeistern ist. „Diejenigen vermitteln wir dann beispielsweise gerne an unsere Theater-AG der Schule“. Drei goldene Regeln zum Umgang miteinander legen die beiden Theaterpädagogen des English Theatre den Teenagern ans Herz. „Ihr müsst offen sein, respektvoll miteinander umgehen und ihr selbst sein“, stellt Pomoni klar. Und noch eine Lektion gilt es zu lernen. „Wenn ihr mit uns arbeiten und Theater spielen wollt, dann müsst ihr dazu bereit sein, richtig albern sein zu können, ganz egal, wie eine Bewegung oder eine Mimik vielleicht aussehen mag“, meint Conor Doyle.

Für das kreative Duo ist entscheidend, dass die Jugendlichen „raus aus ihrer Komfortzone“ kommen. „Hier geht es nicht um Perfektion oder Noten, sondern allein darum, kreativ zu sein, ohne Angst zu haben, sich zu blamieren“, betont Varvara Pomoni. Jeder sei auf eine andere Art kreativ. „Deshalb sind uns auch die Regeln wichtig, die wir zu Beginn aufstellen. Damit muss klar sein, dass die Gruppe sich dieser Unterschiede bewusst ist und sich alle gegenseitig unterstützen.“ 

Die größte Hürde sei das freie Sprechen und das Sich-Trauen, auf Englisch etwas zu sagen. „Deshalb ist der Workshop auch für uns Englischlehrer so wichtig“, sagt Pädagogin Düring. „Denn der Sinn des Sprachenlernens ist ja das Anwenden. Das können die Schüler dank dieses Projekts auf eine ganz andere Art als sonst im Klassenraum“, betont sie und hofft, dass ihre Schüler diese Chance nutzen, mal ganz ungehemmt Englisch zu sprechen und sich auf den spielerischen Charakter einzulassen. (aus: Taunus Zeitung, 26.10.2022, Katja Schuricht)

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