Umweltstaatssekretär Oliver Conz und Staatssekretär Dr. Manuel Lösel haben im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt Schulen in Hessen mit dem Siegel „Umweltschule“ ausgezeichnet. Das KFG hat die Auszeichnung zum wiederholten Male erhalten. Hervorgehoben wurde das Engagement unserer Schule im Bereich der Garten-AG samt des schuleigenen Gartens sowie der neu eingerichteten Schüler-Tauschbörse (Tauschschrank).
Die GemüseAckerdemie unter Leitung von Frau Michel führt Schulgruppen handlungsorientiert an den eigenen Gemüseanbau heran. Zuletzt wurde der Umfang des AG-Angebots sogar erweitert: Im Garten des Schlossparks wird eine weitere Fläche bewirtschaftet. Kinder und Jugendliche sind draußen aktiv, sammeln positive Erfahrungen in der Gemeinschaft und lernen Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln und ihren Produzenten. Die Ackerdemie verfolgt also gesundheitsprophylaktische Ziele und sensibilisiert für die Themen Lebensmittelerzeugung und Verschwendung. Als Weiterführung der Tauschbörsen wurde im Schulgebäude ein Tauschschrank aufgestellt, über den vor allem Schulbedarf getauscht werden kann. Den SchülerInnen soll die Möglichkeit gegeben werden, nicht mehr benötigte Materialien, wie z.B. Geodreiecke, Einschlagpapier, Karteikästen, Zeichenblöcke, aber auch Bücher und Brettspiele, an andere Schülerinnen und Schüler der Schulgemeinschaft weiterzugeben oder gegen etwas einzutauschen. Dabei soll das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum, gegenseitige Unterstützung und ein Gemeinschaftsgefühl gefördert werden.
„Die Umweltschulen vermitteln Nachhaltigkeitsthemen praxisorientiert und legen somit den Grundstein dafür, dass Kinder sich für Umwelt, Klima- und Naturschutz interessieren und engagieren“, betonte Umweltstaatssekretär Oliver Conz im Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung auf dem Campus Westend der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Die Urkunde nahmen Frau Dr. Braun und Frau Kettner für unsere Schule in Empfang. Ein Dankeschön richtet sich auch an Frau Wiens, die das Projekt Umweltschule bis zum Ende des vergangenen Schuljahres betreut und damit einen wesentlichen Anteil an der Rezertifizierung unserer Schule hat.
„Es ist uns ein besonderes Anliegen, Schülerinnen und Schülern schon von klein auf zu verdeutlichen, wie wichtig Umweltbewusstsein und nachhaltiges Handeln sind“, sagte Staatssekretär Dr. Manuel Lösel bei der Verleihung. „Umweltbildung ist dabei eine Querschnittsaufgabe über alle Fächer hinweg.“ Im Landesprogramm „Umweltschule“ geht es um die Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung. Praxisnah arbeiten die Schülerinnen und Schüler an den Themen der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Die ausgezeichneten Schulen aller Schulformen haben in den vergangenen zwei Jahren jeweils zwei Projekte im Bereich Umweltbildung durchgeführt und dokumentiert. Diese wurden dann von einer Jury als Umweltschulprojekte 2023 anerkannt. Die Arbeit der Schulen wurde besonders unterstützt durch die regionalen Umweltbildungszentren und eine zentrale Landeskoordination