Ein Blick in den Schulgarten am KFG
Mancher Spaziergänger hat bereits einen neugierigen Blick über den alten Jägerzaun am ehemaligen Bundesausgleichsamt geworfen. Dort entstand im vergangenen Sommer der kleine Schulgarten des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums. Engagierte SchülerInnen der Garten-AG legten in ihren Nachmittagsstunden zunächst einen Nutzgarten mit samenfesten Gemüsesorten an. Besonders beliebt bei den Kindern – man glaubt es kaum – ist der bunte Mangold! In diesem Jahr mauerten sie dann mit Unterstützung des Fördervereins Kaiserin-Friedrich-Gymnasium e.V. zwei Hochbeete. Diese werden das Gärtnern in Zukunft erleichtern. Der Garten gedeiht also wie eine junge Pflanze und entwickelt sich zu einem vielfältigen Ort: die SchülerInnen haben hier vor allem viel Spaß im Freien beim Gärtnern. Sie beobachten aber auch die Tiere, die dort einen neuen Lebensraum finden. Und sie lernen beispielsweise, wieviel Arbeit die Lebensmittelproduktion macht. Im Schulgarten kommen nachhaltige Gedanken so fast von allein: Wie unterstützt man die Pflanzen beim natürlichen Wachsen? Wie kann man die Ernte nutzen oder aufbewahren? Welche Pflanzen lassen sich wie vermehren?
Es lag daher nahe, dass die Garten-AG beim Wettbewerb der Beratungsstelle ökologische Bildung e.V. zum Thema „Biodiversität und Vielfalt auf dem Schulhof“ anlässlich des sechsten Hessischen Nachhaltigkeitstages mitmachte. Jetzt im November, dem „Monat der Nachhaltigkeit“, freuen wir uns sehr, dass wir sogar als eine von mehreren Schulen ein Preisgeld gewonnen haben. Und wir schauen trotz der Corona-Zwangspause optimistisch ins nächste Gartenjahr, für das wir mit dem Preisgeld bereits vorgesorgt haben: Einige Beerensträucher und viele Frühblüher haben die fleißigen GärtnerInnen im Spätherbst schon in die Erde gegraben. Als Nachtisch zum Mangold gibt’s dann also frische Beeren!
Isabella Heil