Politik und Wirtschaft
1. Aufgaben und Zielsetzungen
Zur grundlegenden Aufgabe des Fachs Politik und Wirtschaft gehört, den Schülerinnen und Schülern „…Kenntnisse und Einsichten zu vermitteln, die zum Verständnis politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Sachverhalte erforderlich sind und die Grundlage eines politischen Urteils bilden sollen.“ (vgl. Lehrplan Politik und Wirtschaft, Hess. Kultusministerium 2010, S. 3).
Neben der Urteilsbildung steht aber auch der Begriff der „Partizipation“ im Mittelpunkt:
„Die … verantwortungsvolle Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern ist eine zentrale Grundlage, um eine demokratische politische Kultur bzw. ein demokratisches System und eine auf freiheitlichen und sozialen Prinzipien beruhende Wirtschaftsordnung zu bewahren und weiterzuentwickeln.“ (vgl. Bildungsstandards und Inhaltsfelder, Hess. Kultusministerium Nov. 2010, S.11.)
Ziel politischer und wirtschaftlicher Bildung ist folglich, die Schülerinnen und Schüler zu mündigen Bürgern zu erziehen und darauf vorzubereiten, in Staat, Gesellschaft und Wirt-schaft verantwortlich mitwirken zu können.
2. Unterricht
Das Fach Politik und Wirtschaft wird ab der Jahrgangsstufe 7 unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich hier mit altersangemessenen Themen wie zum Beispiel: Jugendrecht, Medien und Freizeit oder Formen des Konsums. In den folgenden Schuljahren schließen sich die großen politischen Themen wie Wirtschaft und Sozialstaat, die Funktion des parlamentarischen Systems und die internationale Politik an.
In der Oberstufe können die Schülerinnen und Schüler, entsprechend ihrer Interessen, zwischen Grund- und Leistungskursen wählen.
Zudem haben sie die Möglichkeit das Fach Politik und Wirtschaft in englischer Sprache zu absolvieren. Vor dem Hintergrund der zunehmenden wirtschaftlichen und kulturellen Globalisierung spielt Englisch als funktionale Arbeitssprache eine entscheidende Rolle.
Die englische Sprache ist im bilingualen Kurs Politik und Wirtschaft praktisches Verständigungsmittel, Fachvokabular wird jedoch auch auf Deutsch vermittelt. Es besteht die Möglichkeit, dieses besondere Angebot bis zum Abitur – auch als Prüfungsfach – wahrzunehmen.
Folgende Themenkomplexe werden in der Oberstufe behandelt:
- E1 Sozialstruktur und sozioökonomischer Wandel
- E2 Ökologie und wirtschaftliches Wachstum
- Q1 Politische Strukturen und Prozesse
- Q2 Wirtschaft und Wirtschaftspolitik
- Q3 Internationale Beziehungen und Globalisierung
- Q4 Aspekte der Globalisierung – Chancen, Probleme, Perspektiven
3. Besondere „Bausteine“ des Faches am Kaiserin-Friedrich-Gymnasium
Das weiter oben aufgeführten grundlegenden Ziele des Unterrichts – kritische Urteilsfähigkeit sowie Erziehung zum mündigen Bürger – sind aus unserer Sicht nicht nur durch die Vermittlung von Unterrichtsinhalten realisierbar, sondern vielmehr erst im Zusammenspiel mit weiteren „Bausteinen“ erreichbar:
Im Fach Politik und Wirtschaft bilden außerschulische Lernorte einen festen konzeptionellen Bestandteil des Fachs. So stehen in der Sekundarstufe I ein obligatorischer Parlamentsbesuch auf kommunaler Ebene sowie der Besuch des Amtsgerichtes auf dem Programm. In der Oberstufe unternehmen Schülerinnen und Schüler regelmäßig Exkursionen nach Brüssel oder Straßburg, besuchen den Bundestag in Berlin oder erkunden Unternehmen bzw. Institutionen in der Region.
Kompetenz- und handlungsorientierte Unterrichtseinheiten und Projekte bereichern den schulischen Alltag. Oberstufenkurse nehmen z.B. am Wirtschaftssimulationsprojekt OEKOWI, dem Planspiel „Politik & Internationale Sicherheit – Polis“ oder Zeitungsprojekten (Jugend schreibt) teil. Zudem berücksichtigt die Fachschaft zahlreiche Plan-und Rollenspiele im Unterricht.
Im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften bietet sich den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, regelmäßig an Projekten oder aktiv bei Wettbewerben teilzunehmen. Beim Projekt „Business@school“ müssen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise ein börsennotiertes Unternehmen analysieren, ein Geschäft aus der unmittelbaren Umgebung erforschen und schließlich ein eigenes Produkt entwickeln, welches fiktiv vermarktet werden soll.
Insbesondere die Diskussion aktueller Ereignisse macht den Reiz des Faches aus. Deshalb sind immer wieder Experten oder Zeitzeugenaus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an unserer Schule zu Gast und stehen als kompetente und kontroverse Gesprächsteilnehmer zur Verfügung. Zumeist bereiten unsere Schülerinnen und Schüler die jeweiligen Diskussionsrunden selbst vor und moderieren diese.
4. Weitere besondere Angebote bzw. Schwerpunkte im Fach Politik und Wirtschaft
Der gesamte Bereich der Berufsvorbereitung ist inhaltlich und organisatorisch dem Unterricht in Politik und Wirtschaft der Jahrgangsstufen 9 bis Q 4 zugeordnet.
Inhaltlicher Schwerpunkt in der Sekundarstufe I ist die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung eines zweiwöchigen Betriebspraktikums in der Jahrgangsstufe 9.
In der Jahrgangsstufe Q1 finden in einer Berufsinformationswoche ca. 50 Veranstaltungen mit externen Referenten statt, die von unserer Schule organisiert werden.
In der Jahrgangsstufe E nehmen alle Schülerinnen und Schüler an einer Unterrichtseinheit zum Thema Studien- und Berufswahl teil. In der Jahrgangsstufe Q2 besuchen sie die Goethe-Universität im Rahmen der Uni-Schnuppertage.
Das Kaiserin-Friedrich-Gymnasium ist Patronatsschule der Universität Frankfurt. Durch die Vereinbarung zwischen der Universität Frankfurt und dem KFG haben die Schülerinnen und Schüler einen direkten Zugang zu den Fakultäten und können Vorlesungen und Seminare besuchen.
Zudem findet ein intensiver Austausch zwischen der Bundesagentur für Arbeit und der Schule statt, die die Schülerinnen und Schüler vertiefend über Berufsfindung informiert.
5. Übersicht – Verweise auf Homepage-Artikel
Hier finden Sie nähere Informationen und ausführliche Berichte zu den außerunterrichtlichen Aktivitäten unserer Schule im Fach Politik und Wirtschaft:
Podiumsdiskussionen I Vorträge
„Wir brauchen mehr, nicht weniger Europa“
Seit zwei Jahren schon steckt die EU in der größten Krise seit ihrer Gründung.So lange ist es her, dass die EU-Finanzminister das erste Hilfspaket für Griechenland geschnürt haben.
Mit einem strikten Sparkurs haben die EU-Regierungschefs versucht, die Schuldenkrise zu stoppen. Ein strenger Fiskalpakt sollte alle zu mehr Haushaltsdisziplin verpflichten. Jetzt verlangen einige Länder eine politische Kehrtwende: Schluss mit Sparen – mehr Geld für Wirtschaftswachstum.
Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen in Frankreich und Griechenland versprach die Podiumsdiskussion am Kaiserin-Friedrich-Gymnasium anlässlich des Europa-Tages einiges an Spannung. Geladen waren die beiden Abgeordneten des Europa-Parlaments, Thomas Mann (CDU) und Dr. Wolf Klinz (FDP) sowie die ehemalige Landtagsabgeordnete und heutige stellvertretende Vorsitzende der hessischen Europa-Union, Hildegard Klär (SPD). Moderiert wurde die Veranstaltung, an der die Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Politik und Wirtschaft der Jahrgangsstufen Q2 teilnahmen, von Anton Dahmen.
Der Moderator griff dann auch gleich die aktuellen Entwicklungen auf und thematisierte die jüngst geforderten Investitionen zur Steigerung des Wachstums im EU-Raum.
„In der aktuellen Diskussion wird häufig übersehen: Der Fiskalpakt ist kein reines Sparpaket. Wir haben dort das Thema Wachstum auch berücksichtigt. Das bedeutet, vieles von dem, was Hollande nun fordert, haben wir längst auf der Agenda“, erläuterte Dr. Wolf Klinz in seinen einleitenden Einschätzungen zur aktuellen Entwicklung. Sowohl Dr. Klinz als auch Thomas Mann arbeiteten federführend im EU-Ausschuss zur Finanz-, Wirtschafts- und Sozialkrise mit, in dem das Ausmaß der weltweiten Krise analysiert und zum Wiederaufbau der Finanzmärkte eine Langzeitstrategie wurde.
Kritisch merkte Dr. Klinz er an, dass der Binnenmarkt für den Dienstleistungssektor baldmöglichst beendet werden müsse. Auch die bürokratischen Hürden in der Europäischen Union sollten zügig verringert werden. „Bis bei uns in Deutschland zum Beispiel eine Firma entstehen kann, dauert es einfach zu lang. Das muss schneller gehen“, forderte der EU-Parlamentarier.
Hildegard Klär stimmte den Ausführungen ihrer Vorredner prinzipiell zu, warnte aber andererseits auch: „Wir müssen Hollande dankbar sein, dass er bestimmte Themen wieder auf den Tisch gebracht und eine Diskussion angeregt hat. Es gibt aufgrund der aktuellen Entwicklungen deutliche Vertrauensverluste für die amtierenden Regierungen und durchaus Gefahren für die Demokratie“, so die ehemalige Landtagsabgeordnete.
Zu den Chancen Griechenlands, den Weg aus der Krise zu schaffen, erläuterte Thomas Mann: „Wir müssen feststellen, dass Griechenland jahrelang gepennt hat. Im Bereich der öffentlichen Verwaltung ist Griechenland ein Entwicklungsland. Aber die Griechen sind am Anfang eines guten Weges. Sie haben sich Rat und Hilfe von Experten der EU geholt, um z.B. ein funktionsfähiges Steuerwesen aufzubauen, die Verwaltungen zu vereinfachen oder ein Kataster zu entwickeln, um überhaupt Eigentumsverhältnisse festzustellen.“
Griechenland habe tolle Chancen, dies zeige sich auch bei der möglichen Energiewende. „Die Griechen haben Sonne und Wind satt, das wäre eine Zukunftsindustrie“, so der 66-jährige.
Der Wille Griechenlands zur Wende sei erkennbar, allerdings werde es mindestens 10 Jahre dauern, bis die angestrebten Erfolge auch wirklich sichtbar sein werden.
Insbesondere aufgrund der allseits verbreiteten EU-Krisenstimmung versuchten alle drei Podiumsteilnehmer die positiven Aspekte der Europäischen Union hervorzuheben.
„Unsere Märkte profitieren von den offenen Grenzen, von der Währungsunion. Europa lebt durch den Zusammenschluss in Frieden. Europa ist eine Erfolgsstory. Wir brauchen mehr, nicht weniger Europa“, appellierte Thomas Mann. Gerade für die junge Generation biete Europa unglaubliche Perspektiven. Die Ausbildungsmöglichkeiten seien enorm, die Aufnahme eines Studiums überall möglich, was eine ausgezeichnete berufliche Perspektive biete, hob der Träger des Bundesverdienstkreuzes hervor.
„Sollte Griechenland die EU verlassen, falls keine positive Trendwende eintritt?“, fragte Anton Dahmen abschließend. Alle drei waren sich einig, dass die zugesagten Reformen in Griechenland jetzt auch umgesetzt werden müssen. Der Austritt sei nur das letzte Mittel.
„Mit der Wiedereinführung der Drachme verzichtet kein Land der Welt und kein Gläubiger aus der Finanzwirtschaft auf die Schuldenrückzahlung“, stellte Thomas Mann am Ende einer gelungenen und lebhaften Podiumsdiskussion resümierend fest.
Prof. Dr. Freyermuth bietet Einblicke in die Zukunft der digitalen Medien
„Alles Wird zum PC“
„Fernsehen macht dick, dumm und ist überflüssig.“ Mit dieser provokanten These startete Prof. Dr. Gundolf S. Freyermuth am vergangenen Donnerstag seinen Vortrag zum Thema „Fernsehen 2020“ vor den Schülerinnen und Schülern der Leistungskurse Politik und Wirtschaft (Q3). Der schlechte Ruf des Fernsehens nehme zu, das so genannte „TV-Bashing“, also die Kritik am ehemaligen Leitmedium, werde zum Volkssport. „Aber Volkssport muss ja nicht ungesund sein“, erklärt der Medienexperte und rät zu einer differenzierten Betrachtung der Medienwelt. Eingeladen zu dieser Veranstaltung mit dem renommierten Wissenschaftler und Publizisten hatten der Rotary-Club Bad Homburg und die Schulleitung.
Sein erstes Thema ist die Geschichte des Fernsehens. Dabei spannt er den Bogen von der ersten experimentellen Phase in den zwanziger Jahren über Fernsehen als soziales Projekt in den fünfziger Jahren bis hin zur ersten großen Veränderung in den achtziger Jahren, die Kabel- und Privatfernsehen mit sich brachten. Für die Schülerinnen und Schüler von heute kaum vorstellbar, musste das Fernsehen damals nicht einmal mit der Videoplattform „YouTube“ konkurrieren, welche 2005 online ging und für die „nächste große Disruption“ sorgte.
Laut Prof. Freyermuth befinden wir uns heute in der „post-TV-Phase“. Mit der Digitalisierung der Medien setze zudem der Wunsch eines „Rückkanals“ ein, der Zuschauer möchte eingebunden werden und am Programm aktiv mitwirken. „Ich nenne diese Entwicklung eine audiovisuelle Alphabetisierung, denn jeder ist technisch und finanziell in der Lage, sich aktiv an der digitalen Welt zu beteiligen“, kennzeichnet Freyermuth, der lange Zeit in den USA lebte, diese Entwicklung. Es sei heute jeder Person mit einer Idee, einer Kamera und einem PC möglich, sein Programm über das Internet zu verbreiten. „Es fließen also immer mehr semiprofessionelle Produktionen in die Medienlandschaft mit ein“, fasst Freyermuth zusammen.
Auch wenn die Authentizität der Beiträge oftmals angezweifelt werden darf, bedienen sich, so Freyermuth, auch „seriöse Sender“ immer mehr der Live-Aufnahmen von Ereignissen, bei denen keine professionellen Kameras und kein öffentlich-rechtlicher Reporter, dafür aber viele Handykameras vor Ort waren.
Kennzeichnend für die Digitalisierung seien auch die „Smart“-Geräte. „Wir leben ein Leben zwischen Screens“, demnach wird jedes Gerät, auch der Fernseher, früher oder später zu einem Computer, den wir personalisieren und individuell gestalten. „Alles wird zum PC“, fasst Prof. Freyermuth zusammen. Im Prinzip, so prophezeit er, werden alle Geräte ähnlich in Funktion und Aufbau sein, allein Größe und Anwendungsorte werden sich unterscheiden.
Die Frage, ob sich 3 D-Fernsehen durchsetzen wird, mag der Fachmann nicht eindeutig beantworten: „Solange man dafür Brillen braucht, sicher nicht. Vielleicht geht 3 D den Weg des Farbfernsehens, das auch erst über die Kinofilme etabliert wurde, bevor es für den heimischen Fernseher angenommen wurde“, prognostiziert der gebürtige Hannoveraner.
Vom ausgewiesenen Medienexperten kommt überraschenderweise zum Schluss des Vortrags kein negatives Urteil zur Medienentwicklung, wie wir es schon öfter in der Presse gelesen haben. Das Internet sei als Chance wahrzunehmen, da wir in der „Frühzeit der Digitalisierung“ leben.
Weitere Presseberichte zum Vortrag von Prof. Dr. Freyermuth an unserer Schule finden Sie hier:
http://www.fnp.de/tz/region/lokales/hochtaunus/so-wird-2020-ferngesehen_rmn01.c.10151108.de.html
http://www.fr-online.de/bad-homburg/der-tod-des-fernsehens,1472864,17258480.html
Arian Wali-Mohammadi & Nils Kruse (Q3)
Hans F. Vennemann erläutert in den PW-LKs den ESM
Bei den Leistungskursen Q1BPW und Q1APW analysierte der Dipl. Volkswirt Hans F. Vennemann (vorm. Dresdner Bank) Voraussetzungen und Folgen des ESM.
Herr Vennemann lieferte ein breites Panorama an Akteuren und an Wirkmechanismen, die einen Einfluss auf die Entwicklung ausüben:
- die nicht eingehaltenen Maastricht-Kriterien,
- das mit der Einführung des Euro abgeschaffte finanzpolitische Instrumentarium der Abwertung,
- die Anhäufung einer riesenhaften Staatsverschuldung, die jedoch je länderspezifisch im Kontext anderer Parameter zu sehen sei,
- die Entwicklung der deutschen Arbeitskosten, deren Reduzierung einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Prosperität der letzten Jahre geleistet habe,
- die Gefahr der Inflation, die geradezu sicher vor der Tür stehe,
- die Tragfähigkeit des Rettungsschirms angesichts des schon heute abzusehenden Kreditbedarfs,
- die Rolle der EZB im Übergang vom Stabilitätsgaranten zum Staatsfinanzierer, und schließlich
- die Vorschläge des Milliardärs George Soros, der insbesondere von den Deutschen Opfer verlange, weil die Deutschen vom billigen Geld am meisten profitiert hätten.
Die Schüler nutzten schließlich rege die sich hier bietende Gelegenheit, einen ausgewiesenen Fachmann zu zahlreichen Aspekten zu befragen.
Dr. König
Vortrag von Prof. Dr. Thomas Bürkle
LK-Schüler/innen erhalten interessante Einblicke in die Spieltheorie
Was hat die mathematische Spieltheorie mit wirtschaftspolitischen Entscheidungsprozessen zu tun? Sehr viel! Dies verdeutlichte Prof. Dr. Thomas Bürkle von der Hessischen Berufsakademie (University of Cooperative Education) im Rahmen seines Vortrages am Kaiserin-Friedrich-Gymnasium den Schülerinnen und Schülern der Leistungskurse Politik und Wirtschaft (Jahrgang Q1/2) äußerst plausibel anhand von zahlreichen Beispielen.
Zunächst zeigte er zentrale Grundlagen der Spieltheorie am Beispiel des Gefangenendilemmas auf. Was ist die geeignete formale Darstellung der Situation? Wie sollten sich die beiden Gefangenen optimaler Weise verhalten? Was hat es mit dem so genannten Nash-Gleichgewicht auf sich? Alle diese Themenaspekte erklärte Bürkle sehr anschaulich und animierte die Schüler/innen auch immer wieder zur aktiven Beteiligung, Diskussion und gemeinsamen Lösungsfindung.
Bei der Erörterung des Tarifkonflikts aus spieltheoretischer Sicht kam der Referent und ehemalige KFG-Schüler zu dem Urteil, dass Gewerkschaften und Arbeitgeber in der Regel völlig zu Recht über lange Zeit verhandelten. Denn um sich auf den wenig überraschenden Lohnanstieg von z.B. 4% zu einigen, müssten die Konfliktparteien erst einmal „spielen“ – was der Referent dann auch mit den Jugendlichen – auf mathematischer Ebene – wiederum praktizierte.
Die Unvollständigkeit der Information führe dazu, dass Verhandlungen erforderlich würden und sich eine gewisse Konfliktbereitschaft zeige. Gewerkschaft und Arbeitgeber wüssten voneinander nicht genau, was sich der jeweils andere eigentlich vorgenommen habe. Und ein echtes Konfliktrisiko bewahre beide Parteien davor, dass der jeweils andere beliebig hohe Forderungen stellen könne.
Auch am Beispiel der Preisbildung bei zwei Tankstellen innerhalb einer Stadt veranschaulichte Bürkle die spieltheoretischen Bezüge in der wirtschaftspolitischen Praxis.
Fazit: Die Spieltheorie ist aus der Wirtschaftswelt nicht mehr wegzudenken, so entscheidend hat sie moderne Vorstellungen von Strategie geprägt, bemerkte der Referent. Allerdings – auch dies betonte Bürkle – handelten Menschen mitnichten immer so, wie es die Modelle der Spieltheorie als Optimum vorsähen. Ständig funkten scheinbar irrationale Verhaltensweisen dazwischen. Zum Beispiel brächten Gier oder Neid Menschen dazu, sich anders zu verhalten als der Homo oeconomicus.
Prof. Dr. Thomas Bürkle gelang es im Rahmen seines Vortrages hervorragend, die teilweise abstrakte bzw. sehr mathematisch geprägte Materie der Spieltheorie mit zahlreichen praktischen Beispielen aus der Welt von Politik und Wirtschaft anschaulich und lebhaft darzustellen, sodass sich immer wieder Ansatzpunkte für eine lebhafte Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern ergaben.
Schulleitung
MdB Prof. Dr. Heinz Riesenhuber zu Gast am KFG
„Mischen Sie sich ein, dann können Sie auch etwas verändern!“
Er verfügt über politische Erfahrung wie kaum ein anderer in der Bundesrepublik. Seit 1976 sitzt Prof. Dr. Heinz Riesenhuber ununterbrochen im Deutschen Bundestag. Von 1984 bis 1993 war er in der Regierung Kohl als Bundesminister für Forschung und Energie tätig. In der der aktuellen Legislaturperiode gehört er im Bundestag den Ausschüssen „Wirtschaft und Technologie“ sowie „Bildung und Technologie“ an.
Die Zahl der Gesprächsrunden mit Schülergruppen zu aktuellen politischen Streitfragen gehen bei ihm wahrscheinlich in die Tausende. Dennoch. Bei Heinz Riesenhuber ist während der Diskussionsrunde mit Oberstufenschüler/innen der Leistungskurse Politik und Wirtschaft (Jahrgang Q1) zu keiner Zeit auch nur die Spur von lästiger Routinearbeit erkennbar.
Im Gegenteil. Riesenhuber, 75 Jahre alt und Alterspräsident des Bundestages, sprüht förmlich vor Energie, kann kaum eine Minute still sitzen, nimmt jede Frage ernst, geht auf die Jugendlichen zu, würzt seine Antworten hier und da mit Humor und fordert die Schülerinnen und Schüler immer wieder mit provokanten Gegenfragen zur Stellungnahme und aktiven Mitarbeit heraus.
Keine Frage, der „Mann mit der Fliege“ kommt bei den Oberstufenschüler/innen an.
Souverän moderiert wird die Veranstaltung im ersten Teil von Adriana de Vicente und Christopher Conzelmann, die sich einige knifflige Themenbereiche ausgesucht haben: Mindestlohn, Energiewende, Eurokrise und Politikverdrossenheit stehen auf dem Tableau. An der Stelle wird Heinz Riesenhuber gleich grundsätzlich: „Da haben Sie sich aber viel vorgenommen. Zu allen Themen könnten wir mehrere Tage sprechen, um überhaupt die Komplexität verstehen zu können“, so der promovierte Chemiker. Genau hier fange häufig schon das Kernproblem in der heutigen Zeit an. „Im Fernsehen soll man eine umfassende Thematik wie z.B. die Mindestlohn-Kontroverse in 20 oder 30 Sekunden auf den Punkt bringen. „Wie soll das funktionieren?“, fragt er in die Runde und schimpft im gleichen Atemzug über die substanzlose Phrasendrescherei in den täglichen Polit-Talkshows des Fernsehens.
„Wie sind Sie eigentlich zur Politik gekommen?“, möchte ein Schüler im zweiten Teil der Veranstaltung wissen. „Ich wollte Dinge in meiner unmittelbaren Umgebung verändern, deshalb habe ich mich engagiert. Die Partei war mir zum damaligen Zeitpunkt fast egal. Ich landete bei der Jungen Union, die wir schnell zu einer größeren Gruppe aufbauen konnten. Dann haben wir tatsächlich einige inhaltliche Dinge in Bewegung gesetzt. Das war für mich die Initialzündung“, erläutert Riesenhuber.
Als der gebürtige Bayer dann schildert, wie viel Arbeitsstunden das Leben eines Berufspolitikers umfasst, schauen die Schüler/innen ungläubig: „Ja, was dachtet Ihr denn?“, fragt Riesenhuber in die Runde. „Insbesondere in meinen ersten Jahren als Familienvater bin ich morgens um 7 Uhr losgefahren, zwischen 17.30 und 19.30 Uhr war ich nach Möglichkeit bei meiner Familie und dann ging es regelmäßig weiter zu Sitzungen und diversen Veranstaltungen – natürlich auch immer an den Wochenenden. Das muss man wissen, wenn man sich für diesen Beruf entscheidet.“
„Ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen neben dem Beruf noch etwas für das Gemeinwohl leisteten. Diese Entscheidung müssen Sie für sich treffen. Aber bitte: Nur meckern, darauf reagiere ich allergisch. Mischen sie sich ein, dann können sie auch selbst etwas verändern!“, appelliert er energisch in Richtung der Schülerinnen und Schüler.
Die schwarz-gelbe Energiewende ist dem „Dinosaurier der Politik“ sichtlich schwer gefallen. In seine Zeit als Minister fiel die Katastrophe von Tschernobyl, dennoch hielt er damals mit Blick auf den Treibhauseffekt vehement an der Kernkraft fest. Heute vollzieht auch er die Kehrtwende. „Ist das nicht völlig gegen Ihre Überzeugung?“, fragt eine Schülerin. „Aufgrund der aktuellen Ereignisse in Japan muss man nach dem parteiinternen Diskussionsprozess dann auch sagen können: Nun gut,, ich akzeptiere das jetzt so, auch wenn ich selbst eine andere Meinung habe. Das sind demokratische Prozesse, die ich zu akzeptieren habe und denen ich mich unterordnen muss“, erklärt Riesenhuber mit nachdenklicher Miene.
Kaum gesagt, schaut er auf die Uhr. Die Zeit ist vorbei, Riesenhuber erhält lang anhaltenden Applaus, bedankt sich herzlich für das Geschenk – gedanklich ist er jetzt wahrscheinlich schon beim nächsten Termin. Insgesamt sind es noch drei am Nachmittag bzw. Abend – der Arbeitstag des Vollblut-Politikers ist noch lange nicht vorbei.
Schulleitung
Interkultureller Studientag – African Day
Im Süden viel Neues – African Day
Beim „Interkulturellen Studientag“ am Donnerstag informierten sechs Experten den Jahrgang 13 des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums über Kenia und diskutierten mit den Schülern die aktuelle Situation in dem Land.
Einen etwas anderen Schultag erlebten die angehenden Abiturienten, als sie sich in der Aula trafen, um einen Vortrag der Kenianerin Susan Korte anzuhören.
Diese erzählte aus ihrem Leben in einem kleinen Dorf, von der schulischen Ausbildung, die sie als eines der wenigen Mädchen genießen konnte, dem enormen Unterschied von Land- und Stadtleben in Afrika und wie sie anschließend mit ihrem Mann nach Deutschland kam.
In den verschiedenen Gruppen,, in welche sich die Schüler schon in den vorangegangenen Tagen eingewählt hatten, konnte man anschließend zu den angebotenen Themen nicht nur ausreichend Informationen erfragen, sondern auch spannende Fragen diskutieren. Der Tropenmediziner Rolf Korte behandelte mit seiner Gruppe die Frage, ob das Leben in Afrika zwingend über die große Armut zu Aids führt, das vor allem in Kenia ein schweres Problem darstellt.
Klemens Hubert klärte die Schüler über die Koloniale Geschichte in Kenia und ihren Einfluss auf, Milka Kibe hielt einen Vortrag über die Kultur und die Wichtigkeit des Tanzes in Afrika.
Von dem schwierigen Leben der Frauen in Kenia erzählte Felicitas Hubert, die das Gruppengespräch mit vielen persönlichen Erfahrungen aus dem Dorfleben bereicherte und ihre Präsentation nicht nur lehrreich, sondern vor allem ergreifend machte. Auch das heikle Thema der Beschneidung von Frauen wurde diskutiert und der Hintergrund erörtert.
Denis Dressel hingegen redete über Deutschlands Beitrag und Hilfe für ein friedlicheres Kenia und die Entwicklungshilfe.
Dieses Thema wurde auch gemeinsam mit dem ganzen Jahrgang nach einer ausgiebigen Mittagspause bei einer Podiumsdiskussion beredet, wobei dort jeder der Experten seine Meinung äußern konnte. Auch der Einfluss der Kolonialzeit wurde dort noch einmal besprochen, so wie die beste Art, Entwicklungshilfe zu leisten.
Nicht nur die Referenten, sondern auch Herr Schlaud und Herr Scholz, die Organisatoren des Interkulturellen Tages, waren mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden.
Herr Meier, der Moderator der Diskussionsrunde, beschloss den „African Day“ mit den Worten:
“Ich denke, die Schüler haben gegen Ende des Schuljahres noch einmal einen sehr interessanten Tag gehabt, aus dem auch jeder noch etwas für sich selbst herausziehen konnte. Afrika ist momentan einer der problematischsten und am häufigsten diskutierten Kontinente und ich denke, an das, was wir heute über Kenia erfahren haben, werden sich die Schüler noch lange erinnern können.“
Antje Schulze (Jg. 13)
Jugendoffizier zu Gast am KFG
Internationale Konflikte aus der „Insider-Perspektive“
Roger Schönrock, Jugendoffizier bei der Bundeswehr, besuchte in der vergangenen Woche die Leistungskurse Politik und Wirtschaft in der Jahrgangsstufe Q4, um über die Konflikte in Somalia und Mali zu informieren. Nachdem wir uns im Halbjahr Q3 ausgiebig mit Einsätzen der deutschen Bundeswehr beschäftigt hatten, war es spannend, die Situation aus erster Hand und anderer Perspektive vermittelt zu bekommen. Das Ziel des Vortrags war dabei jedoch nicht die Anwerbung von Schulabgängern für die Bundeswehr, sondern die Aufklärung über die Einsätze mit Informationen, die nicht einfach zu googlen sind.
Der 30-jährige Diplompädagoge machte nach dem Abitur in Berlin eine Offiziersausbildung, arbeitete dort anschließend als Wachbataillon und ist nun seit Juli 2012 Jugendoffizier in Wiesbaden. Zunächst bekamen wir eine kurze Einführung in seine Tätigkeiten, da man sich unter „Jugendoffizier“ nicht direkt etwas vorstellen kann. Zu seinen Aufgaben gehören Schulbesuche wie unserer und Seminare über internationale Politik und Sicherheit, sowie Truppenbesuche.
Um einen guten Einblick in das Krisengebiet Mali zu bekommen, zeigte er uns ein kurzes Video über die Situation vor Ort, denn Schönrock zufolge „zeigen Bilder mehr als tausend Worte“. Die Konflikte des eigentlich demokratischen Vorbildstaates Afrikas seien durch separatistische Bewegungen der im Norden ansässigen Ethnie Tuareg entstanden. Durch das wirtschaftliche und industrielle Zentrum im Süden Malis und die saharische Trockenheit im Norden, gebe es dementsprechend Entwicklungsunterschiede, sowie soziale Segregation. Dies werde zudem durch die sechs verschiedenen Gruppierungen im Norden mit ihren jeweiligen Abspaltungen begünstigt. Diese komplizierte Situation stelle für die internationale Politik eine große Herausforderung dar, die durch militärische Einsätze kaum zu bewältigen sei, zumal die malische Armee nur sehr schlecht ausgebildet sei und die Regierung noch keine Zustimmung für einen UN-Einsatz gegeben habe, so Schönrock.
Im zweiten, etwas kürzeren Teil des Vortrags, thematisierte der Jugendoffizier das allwährende Problem der Piraterie am Horn von Afrika. Die Meerenge im Golf von Aden sei eine der wichtigsten Handelswege überhaupt, da 21.000 Schiffe jährlich diese Route nehmen und 14% aller Güter über diese transportiert würden. Ein Problem der internationalen Gemeinschaft sei die ungenaue Regelung der Zuständigkeiten. Dem deutschen Grundgesetz nach ist die Piraterie-Bekämpfung der Bundespolizei zugewiesen, erläuterte Schönrock. Diese sei jedoch mit sechs Booten und lediglich Handwaffen in keiner Weise dafür ausgestattet. Ein weiteres Problem seitens Somalias stelle der teils rechtsfreie Raum des Landes dar. Besonders interessant waren hier Fotos mehrerer Piratencamps an der Küste, die von Drohnen überwacht werden. Dabei wurde deutlich, dass Piratenboote, Menschenschmuggler und Fischerboote sehr schwer differenzierbar sind, wodurch es immer wieder zu Fehlalarmen seitens großer Handelsschiffe kommt.
Der Vortrag fand große Begeisterung bei den Schülern, da er Informationen und Aspekte enthielt, die von den Medien nicht beleuchtet werden. Zudem unterstützte die Power-Point-Präsentation durch die kurzen, prägnanten Stichpunkte und die viel sagenden Bilder seinen Vortrag hervorragend.
Adriana de Vicente und Anna Schlindwein (Q4BPW3)
Human Rights Watch
„We look at places where nobody else is looking“
Arvind Ganesan, Direktor der Abteilung Business and Human Rights der Organisation „Human Rights Watch“, hielt in der vergangenen Woche in der Aula des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums einen Vortrag zum Thema „Verantwortung von Unternehmen und Konsumenten in der globalisierten Welt“. Neben zahlreichen Oberstufenschülern und Lehrern des KFG waren auch einige Interessierte der Frankfurt International School bei uns zu Gast.
Arvind Ganesan ist zuständig für die Research- und Advocacy-Arbeit zum Bereich Unternehmen und Menschenrechte und für die Entwicklung von Richtlinien. Er ist spezialisiert auf die Entwicklung von Menschenrechtsstandards in Unternehmen, die unter anderem den Schutz der Meinungs- und Internetfreiheit und der Arbeits- und Handelsrechte sicherstellen sollen. Darüber hinaus hat er die „Voluntary Principles on Security and Human Rights“ für die Öl-, Gas- und Bergbauindustrie und die Global Network Initiative für die Internet- und Telekommunikationsbranche mitgegründet und Standards für internationale Finanzinstitutionen wie die World Bank mitentwickelt.>/br> Herr Ganesan hat an der University of Oklahoma studiert und arbeitete vor seinem Eintritt bei Human Rights Watch in der medizinischen Forschung.
Human Rights Watch ist neben Amnesty International eine der führenden internationalen Menschenrechtsorganisation, die sich vor allem auf die Recherche und die öffentlichkeitswirksame Berichterstattung von Menschenrechtsverletzungen konzentriert. Die Organisation finanziert sich zu 47% über private Fonds und zu 53% über Privatpersonen. Die Vorgehensweise von Human Rights Watch besteht in der lückenlosen Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen, indem man versucht, die Ereignisse nachzukonstruieren und durch Veröffentlichung dieser politischen Druck aufzubauen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Human Rights Watch beschäftigt sich vor allem mit Konflikten, die der Öffentlichkeit bewusst vorenthalten werden. Hierbei spielt vor allem die wirtschaftliche Aktivität und der Einfluss von Unternehmen eine entscheidende Rolle. Deshalb ist es eine der Hauptaufgaben der Organisation, diese Konzerne auf die Einhaltung der Menschenrechte in den jeweiligen Ländern zu kontrollieren. Eine mögliche Ausbeutung des Landes, Korruption und Vergewaltigungen sind Aufgabenbereiche, für die sich Human Rights Watch besonders einsetzt. Herr Ganesan führte hier als Beispiel das Unternehmen „Barrick Gold“ auf. Das angestellte Sicherheitspersonal verging sich an Frauen, die die Minen ab und zu passierten. Da niemandem diese Vorfälle bekannt waren, mussten die Täter keine Verantwortung übernehmen. Human Rights Watch erlangte durch öffentlichkeitswirksame Berichterstattung und detaillierte Recherche die Festnahme der Täter. Arvind Ganesan fand an dieser Stelle einen sehr passenden Slogan für die Arbeit der Organisation: „We look at places where nobody else is looking“.
Abschließend äußerte er sich zu dem Einfluss der Medien, besonders des Internets. Um den Menschenrechtsverletzungen großer Konzerne entgegenwirken zu können, hat Human Rights Watch globale Vorschriften für diese Unternehmen entwickelt. Unternehmen wie Google, Yahoo oder Facebook erklärten sich bereit, diese Vorschriften zu akzeptieren, da sie sich dadurch erhoffen, ihre Lukrativität bei den Kunden zu steigern.
Robert Schreiber und Christopher Conzelmann (Kurs Q4BPW3)
Exkursionen
Exkursion nach Brüssel – Leistungskurse Politik und Wirtschaft
Jugendliche erleben Europapolitik hautnah vor Ort
Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Politik und Wirtschaft (Jahrgang Q1) des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums besuchten zusammen mit Jochen Henkel (stellvertretender Schulleiter) sowie Silke Amrein und Sigrid Strauss (beide Stadt Bad Homburg) das Europäische Parlament in Brüssel.
Die Fahrt wurde vom Jugendbildungswerk und vom Kinder- und Jugendschutz des Fachdienstes Förderung junger Menschen der Stadt Bad Homburg in Kooperation mit dem Kaiserin-Friedrich-Gymnasium durchgeführt.
Im „Parlamentarium“ (Besucherzentrum des Europäischen Parlaments) machten sich die Jugendlichen mit den Besonderheiten des EU- Parlaments vertraut. Sie konnten auf eine virtuelle Europareise gehen, Botschaften von Abgeordneten anhören oder auch an einem Rollenspiel zur Gesetzgebung teilnehmen. Auf einer im Boden eingelassenen Europakarte unternahmen sie eine virtuelle Reise durch Europa und „besuchten“ mit mobilen Bildschirmen einzelne Länder oder Regionen ihrer Wahl.
Am zweiten Tag der Brüssel-Fahrt diskutierten die Schülerinnen und Schüler mit dem Parlamentsabgeordneten Dr. Wolf Klinz über aktuelle europäische Themen.
„Zu meiner Jugendzeit gab es noch den Ost-West-Konflikt, ein freies Reisen quer durch Europa war undenkbar“ hob Klinz einleitend die Errungenschaften der Europäischen Union hervor, die von der jungen Generation als selbstverständlich angesehen würden.
„Die Kurve zu bekommen, wird nicht einfach sein“, konstatierte der EU-Abgeordnete mit Blick auf die aktuelle Krise, „eine Wunderlösung gibt es nicht, z.B. braucht Griechenland mit Sicherheit 20 Jahre, um sich richtig zu erholen, das muss allen Beteiligten klar sein“. Allerdings habe die EU zuletzt die „richtigen Weichen“ gestellt, so Dr. Klinz.
„Die Staaten der EU stellen heute etwa 7% der Weltbevölkerung und tragen 20% zur weltweiten Wirtschaftsleitung bei – das können wir in Zukunft nicht halten, denken sie nur an China und Indien. Aber wir müssen unser gutes Leben verteidigen, dies geht nur, wenn wir als EU geschlossen handeln“, appellierte Dr. Klinz an die Jugendlichen.
Mittelfristig müssten die Nationalstaaten dabei einen Teil ihrer Souveränität abgeben, so der Parlamentarier. „Die Mitgliedstaaten müssen in einzelnen Bereichen ihre staatliche Souveränität poolen – insbesondere in den Bereichen Steuer- ,Währungs- und Fiskalpolitik. Sie müssen etwas abgeben – wer das nicht will, wird außen vor bleiben. Aber wir werden mit Sicherheit auch in 50 Jahren noch nicht die Vereinigten Staaten von Europa erleben“, wagte der ehemalige Unternehmer abschließend einen Blick in die Zukunft.
Dr. Wolf Klinz „live“ als Politiker erleben konnten die Schülerinnen und Schüler dann im Rahmen der Sitzung eines Fachausschusses. Der „Ausschuss für Wirtschaft und Währung“ tagte zu den Themen „Jahresbericht der Europäischen Zentralbank 2011“ sowie „Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften im EU-Raum“. Im Anschluss daran hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, mit dem Parlamentarischen Referenten Tilmann Anger ins Gespräch zu kommen. Er unterstützt „seinen“ EU-Abgeordneten, Dr. Wolf Klinz, bei der Ausübung seiner Tätigkeit, erstellt thematische Dossiers zu den politischen Schwerpunktthemen und bereitet Berichte und Stellungnahmen sowie Änderungsanträge vor. Zudem schreibt er Reden und beantwortet Bürgeranfragen.
Beim Besuch der Vertretung des Landes Hessen bei der Europäischen Union“ informierte Claus-Peter Appel, stellvertretender Vorsitzender, über die zentralen Aufgaben der Landesvertretung:
- Die Landesvertretung informiert die Hessische Landesregierung über aktuelle Entwicklungen der EU.
- Sie vertritt die hessischen Interessen gegenüber den EU-Institutionen und bringt diese in den EU-Entscheidungsprozess ein.
- Sie steht in enger Verbindung mit den hessischen Abgeordneten des Europäischen Parlaments.
Im Vorfeld des Besuches wurden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit Europathemen im Unterricht, dem Europatag des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums und durch einen Vortrag zum Thema „Wie finanziert sich die EU?“ von einem Referenten der Europäischen Akademie Hessens vorbereitet.
Die Schulleitung bedankt sich bei Silke Amrein und Sigrid Strauss (beide Stadt Bad Homburg) für die hervorragende Organisation und Durchführung der Fahrt.
Schulleitung
Exkursion nach Straßburg
KFG-Schüler/innen besuchen Europäisches Parlament
25 Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Politik und Wirtschaft (Jahrgang Q1) besuchten zusammen mit Lehrer Claus Well sowie Silke Amrein und Marc Nolte (beide Stadt Bad Homburg) in der vergangenen Woche das Europäische Parlament in Straßburg.
Die Fahrt wurde vom Jugendbildungswerk und vom Kinder- und Jugendschutz des Fachdienstes Förderung junger Menschen der Stadt Bad Homburg in Kooperation mit dem Kaiserin-Friedrich-Gymnasium durchgeführt.
Bei einer Führung durch das Luise-Weiss-Gebäude bekam die Gruppe einen Einblick in die vielschichtige Arbeit des Europaparlamentes. Die Referentin beantwortete bereitwillig die vielen Fragen der Schülerinnen und Schüler. Vor allem das Thema Euro-Krise beschäftigte die jungen Homburger.
Höhepunkt des Aufenthaltes war der Besuch einer Plenarsitzung, bei der die Jugendlichen die Debatte mittels eines Übersetzungskopfhörers von der Tribüne aus live verfolgen konnten.
Im Vorfeld des Besuches wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Europathemen im Unterricht, dem Europatag des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums und durch einen Vortrag zum Thema „Wie finanziert sich die EU?“ von einem Referenten der Europäischen Akademie Hessen bestens vorbereitet.
Die Schulleitung bedankt sich bei Silke Amrein und Marc Nolte (beide Stadt Bad Homburg) für die hervorragende Organisation und Durchführung der Fahrt.
Schulleitung
KFG-Schüler besichtigen Statistisches Landesamt und Hessischen Landtag
Tarik speist am Nachbartisch …
Eine Mensa, wie jede andere auch, sollte man meinen: Große Buffetzeile, geschäftige Damen und Herren in Kostüm und Anzug, die nach einem Mittagstisch anstehen und mittendrin die Schülerinnen und Schüler des Politik und Wirtschafts-Leistungskurses EAPW des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums: „Einma l das Geschnetzelte, bitte und eine Cola light …“
Die Kantine ist das Restaurant im Hessischen Landtag, in dem normalerweise nur die Abgeordneten und Mitarbeiter der Ministerien dinieren dürfen. Ob man einen Politiker sieht, die man gemeinhin so kennt? Nö, erst mal nicht. Die Gespräche kreisen um das am Vormittag erlebte: den Besuch beim Hessischen Statistischen Landesamt, wo die Schülerinnen und Schüler in die Welt der Datenerhebung eingeführt wurden, die Führung durch das Wiesbadener Schloss, wo man ebenso die repräsentativen Räume vergangener Epochen bewundern wie das moderne Zentrum des hessischen Parlamentarismus erleben durfte und schließlich der Besuch in der Parlamentskantine, wo man gemeinsam mit einigen der hessischen Volksvertretern speiste.
Wie um die Erwartungen der Schülerinnen und Schüle r zu erfüllen, kam schließlich der Fraktionschef einer im Landtag vertretenen Partei und setzte sich an den Nebentisch.
Ein Stadtrundgang über die Altstadtgassen, den Kochbrunnen, die Staatskanzlei, die Hessische Landeszentrale für politische Bildung, über Casino und Staatstheater rundete den ereignisreichen Tag ab.
HJ König
Projekt „Umwelt baut Brücken“
Schüler gestalten Sonderseiten in einer Tageszeitung
Der Fußball soll grüner und nachhaltiger werden. Schüler des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums Bad Homburg haben sich gemeinsam mit den Lehrkräften Sandra Dorfard und Markus Scholz sowie den Austauschschülern der Partnerschule Kabatas Erkek Lisesi, Istanbul, im Rahmen des Projektes „Umwelt baut Brücken“ damit beschäftigt, wie genau dieses Bestreben in der Frankfurter Commerzbank-Arena und in sieben weiteren Fußballstadien in Deutschland umgesetzt wird. Hierzu ist in der Taunus Zeitung eine Schwerpunktseite erschienen.
Eine zweite Themenseite beschäftigt sich mit dem Bosporus, seiner Verschmutzung und der ständig drohenden Gefahr einer Ölkatastrophe. In der gefährlich engen Wasserstraße vor Istanbul ereignen sich immer wieder Havarien, 16 000 Öltanker quetschen sich jedes Jahr durch die Meerenge.
„Umwelt baut Brücken“ ist ein deutsch-türkisches Umwelt- und Medienprojekt unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck und Staatspräsident Abdullah Gül. Fünf Schulen aus Deutschland und fünf Schulen aus der Türkei bilden bilaterale Partnerschaften und arbeiten gemeinsam zu den Themen „Nachhaltigkeit und Umwelt“ und „interkulturelle Begegnung“. In Kooperation mit der Taunus-Zeitung, gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und unterstützt vom IZOP-Institut in Aachen, wird den Schülern ermöglicht, an Ort und Stelle zu recherchieren, sich mit Umweltthemen auseinanderzusetzen, Einblicke in journalistisches Arbeiten zu bekommen und in der Kooperation mit Gleichaltrigen aus anderen europäischen Ländern den Europa-Gedanken umzusetzen.
Schulleitung
Planspiele I Arbeitsgemeinschaften I Wettbewerbe
Leistungskurse führen Planspiel POL&IS durch
Demokratisierungsprozess in China?
An den letzten drei Schultagen des vergangenen Schuljahres nahmen zwei PW-Leistungskurse der Jahrgangsstufe Q1/2 des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums am Planspiel POL&IS in Winterberg/ Sauerland teil. POL&IS ist die Abkürzung für Politik & internationale Sicherheit. Dahinter verbirgt sich eine von Jugendoffizieren durchgeführte sicherheitspolitische Simulation.
Das Planspiel bietet die Möglichkeit, im ganz Kleinen große Politik nachzuspielen und selbst in die Rolle von Regierungschefs und Ministern der verschiedenen Staaten zu schlüpfen. Streng überwacht von der Weltbank und der Weltpresse geht es darum, für seinen Staat Verträge abzuschließen, im aktuellen POL&IS-Jahr erfolgreich zu wirtschaften und bei der Welthandelsbörse Rohstoffknappheiten oder Energieüberschüsse auszugleichen. Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre erzielten Ergebnisse oder äußern ihre geplanten Vorhaben im Rahmen der UN-Generalversammlung.
Innerhalb der Simulation werden sowohl politische, ökonomische als auch ökologische Aspekte der internationalen Politik berücksichtigt. Dass hierbei der Kommunikation eine zentrale Rolle zukommt, merkten die Schülerinnen und Schüler schnell. Demzufolge gab es vielerlei angeregte Debatten und hitzige Wortgefechte. Vor und hinter den Kulissen, selbst beim Abendessen wurden Verträge ausgehandelt, Abkommen geschlossen und Sanktionen geplant.
Jede Region und Organisation startete ihre Regierungsarbeit zunächst mit einer kurzen Plakatpräsentation, in der Hintergrundinformationen und Ziele kurz dargestellt wurden.
Am Anfang jedes POL&IS- Jahres stand jeweils eine fiktive Tagesschau-Sendung, welche über die Vorgänge in der Pol&IS-Welt informierte und die jeweiligen Regierungen vor neue Aufgaben stellte. Diese wurde vom Spielleiter immer an die aktuellen Entwicklungen des Planspiels angepasst und sorgte so für ständig neue Überraschungen. So wurde z.B. Brasilien von einer verheerenden Umweltkatastrophe heimgesucht und musste unmittelbar die Hilfe der anderen Staaten anfordern.
In der Beratungsphase konnten die Regierungen untereinander Programme erarbeiten und beschließen. Daraufhin reisten sie in der Phase Kartenarbeit in alle Welt, um mit ihren Kollegen Bündnisse und Wirtschaftsabkommen auszuhandeln. War dies erledigt, so galt es die Reden für die UN-Vollversammlung vorzubereiten und die eigenen Ergebnisse so gut wie möglich zu präsentieren.
Die Weltpresse dokumentierte die Ereignisse der jeweiligen Spieljahre in einer Power-Point-Präsentation.
Zum Abschluss des ersten POL&IS-Jahres streuten die Spielleiter noch die „Welt-News“ ein, gute und schlechte Nachrichten wie Aufstände, politische Untätigkeit oder Fehlentscheidungen einzelner Länder, aber aber auch Fortschritte in wirtschaftlicher, politischer oder humanitärer Hinsicht, die sich alle auf die politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen einzelner Regionen im kommenden POLIS-Jahr auswirken sollten, wurden erwähnt.
Die POL&IS-Jahre waren insgesamt von der Kompromissbereitschaft aller Beteiligten geprägt, so dass es zu bis zum Spielende zu keinen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Ländern kam. Während die USA am Ende fast vor dem Staatsbankrott standen, leitete China überraschenderweise in sehr kurzer Zeit umfassende Maßnahmen zur Demokratisierung des Landes ein.
Zur Abschlusspräsentation am letzten Tag waren auch der ehemalige Schulleiter des KFG, Gerfried Stein, sowie die ehemaligen Lehrkräfte Manfred Bockenheimer und Volker Lang nach Winterberg gereist, um einerseits den Kontakt zu „ihrer“ alten Schule zu pflegen bzw. sich andererseits ein Bild vom Planspiel POL&IS zu machen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter der professionellen Anleitung der Jugendoffiziere Gerrit Hohmann undRalf Ollinger sehr motiviert und engagiert bis in die späten Abendstunden gearbeitet haben, um die bestmöglichen Ergebnisse für ihre Region zu erzielen. Auch wenn nicht alle eingeleiteten politischen Prozesse realitätsnah waren, kann festgehalten werden, dass anhand der Simulation zahlreiche Unterrichtsinhalte zum Thema „Internationale Politik“ spielerisch erweitert und vertieft werden konnten. Daneben konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten im Bereich Kommunikation und Präsentation gezielt fördern.
Schulleitung
Uni-Chef spricht vor der „AG Geld und Wirtschaft“
Michael Anders, kaufmännischer Geschäftsführer der Universität Witten-Herdecke, informierte Schüler und Lehrer über die „Ökonomie einer privaten Universität“
Der Leiter der AG Geld und Wirtschaft, Herr Lothar Hinkel, hat gerade das Anliegen der Veranstaltung erläutert und den Referenten, sowie alle Gäste der schulinternen Öffentlichkeit herzlich begrüßt, als einer der Schüler sich zu seinem Nachbarn beugt und fragt. „Witten-Herdecke, wo liegt das eigentlich?“ „Hab ich gegoogelt“, flüstert jener schnell: „im Ruhrgebiet, 213 km von Bad Homburg entfernt, im Dreieck zwischen Bochum und Dortmund.
Manchmal liegt die Lösung auf der Hand
Was bietet die Universität Witten-Herdecke? Sie ist eine von zwei deutschen privaten Universitäten (neben der Katholischen Universität Eichstädt). Andere private Hochschulen nennen sich University – das ist ein nicht geschützter Begriff. Diese „Universities“ sind aber durchweg Fachhochschulen.
Was ist der Unterschied zwischen Universität und Fachhochschule? An Universitäten wird gelehrt und geforscht, an Fachhochschulen zumeist „nur“ gelehrt. Professoren an Universitäten haben demzufolge eine Lehrverpflichtung von in der Regel 9 Stunden, Fachhochschulprofessoren eine von 20 Stunden. Was bringt diese Unterscheidung dem Erstsemester, der in seiner Situation erst mal eine erstklassige Lehre braucht? Primär zunächst einmal nichts; außer der Plausibilität, dass ein Exzellenzstreben im Forschungsbereich ein Exzellenzstreben auch im Bereich der Lehre nach sich ziehen kann.
Wer als Erstsemester aber an einer privaten Hochschule oder „university“ studiert, der findet als Erstsemester ein anderes Betreuungsverhältnis vor als an einer Staatlichen Hochschule. Man müsse sich vor Augen führen, so der Referent, dass der prozentuale Anteil der privaten an der Gesamtzahl der über 380 deutschen Hochschulen (Universitäten und Fachhochschulen) ca. ein Drittel betrage, dass aber der Anteil der an privaten Hochschulen ausgebildeten Studenten sich im einstelligen Prozentbereich bewege.
Und die Krise der Univ. Witten/Herdecke von 2008? Die ist nach den Worten des Referenten, des kaufmännischen Geschäftsführers der Universität, Herr dipl. oec. Michael Anders, heute überwunden. Mit einem neuen ökonomischen Konzepts auf der Grundlage einer großzügigen finanziellen Bürgschaft der Software AG-Stiftung und der Unterstützung etlicher anderer Freunde und Gönner befinde sich die UWH heute auf dem Weg in die schwarzen Zahlen. Einer der Bausteine dieser Neukonzeption besteht darin, anders als früher nicht ein Großteil des Budgets in die Hoffnung zu setzen, dies durch Spenden einwerben zu können, sondern diese Spenden nur noch für die Extras zu nehmen, auf die auch verzichtet werden kann. Die Schwierigkeit seiner Position beschreibt der Finanzchef der Uni mit einem Bild: Ein privatwirtschaftliches Unternehmen sei gemeinhin darauf aus, Gewinne zu machen. An einer privatwirtschaftlichen Universität Gewinne zu machen bedeute aber, dass man nicht genug Kreativität mobilisiert habe, in die das Geld hätte investiert werden können. Den schmalen Grat zwischen Schulden und Überschuss zu meistern, dafür habe man ihn angestellt. Bei aller Gelassenheit und Ruhe des Vortrags merkt man dem Referenten hier einen so gewissen wie berechtigten Stolz darauf an, dies bislang ziemlich gut geschafft zu haben.
Und die privaten Studiengebühren, die so manchen minderbemittelten Studenten abschrecken könnten? Hier hat das Studentenwerk der UWH eine bestechende Konzeption erstellt. Das Studentenwerk erstattet die Studiengebühren, sofern sich die Absolventen verpflichten, 10 Jahre lang nach ihrem Examen und sofern sie einen Beruf finden, der ihnen mindestens 30.000 Euro im Jahr einbringt, einen gewissen Prozentsatz ihres Einkommens zurück zu bezahlen. Der absolute Betrag ist bei einem Einkommen von über 60.000 Euro gedeckelt. Das Studentenwerk wurde von der Hochschulgemeinde als Gesellschafter aufgenommen.
Weitere Besonderheiten der UHW? Anders als vielen anderen Hochschulen übernehmen die Studenten früh Verantwortung für die Inhalte ihres Studiums. Darüber hinaus vermittelt die UWH aktiv ein Werteverständnis dafür, dass Gesellschaft nur gelingen kann, wenn jeder einen aktiven Beitrag dazu leistet. Ferner weist die UWH das Konzept des studium fundamentale auf, in dem diese Wertgrundlage als Studienbestandteil vermittelt und diskutiert wird.
Welche fachwissenschaftlichen Schwerpunkte gibt es? Die Schwerpunkte der UWH liegen im Bereich Gesundheit, Wirtschaft und Kultur. Vom Wissenschaftsrat hat die UWH jüngst für sieben Jahre ihre Akkreditierung erhalten.
Kein Medizin-Studienplatz bekommen, weil der NC nicht geschafft wurde? Das muss nichts heißen. Die UWH vergibt Medizin-Studienplätze nicht nach NC, sondern aufgrund eines internen Überprüfungsverfahrens, das die fachliche und charakterliche Eignung der Kandidaten prüft. Für diese Studienplätze gibt es zwar sehr viele Bewerber, aber eine reelle Chance hat jeder. Nebenbei: der Abi-Schnitt der UWH-Medizinstudenten liegt bei 2,2, ihre Examensnoten dagegen (landesweit einheitliche Prüfungen!) sind nach Aussage von Herrn Anders besser als der Durchschnitt.
Die Qualität des Vortrags fand ihre Entsprechung in einer sehr regen Diskussion.
Dr. König
Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung
Klasse 7bc gewinnt Buchpreise
Für ihre bei der Bundesszentrale für politische Bildung eingereichten Beiträge zum Thema „Regenbogenland Südafrika“ hat jedes Kind der Klasse 7bc einen Buchpreis erhalten. Die Schülerinnen und Schüler hatten zu ihrem Thema in der Bücherei des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums eine Ausstellung organisiert.
Diese berücksichtigte folgende Aspekte Südafrikas: Geographie, Auswirkungen der Weltmeisterschaft auf das Land, Kinder und Jugendliche, das Problem HIV, Speisen und Getränke oder die Musik.
Zu dem eingereichten Wettbewerbsbeitrag zählten eine DVD mit einem dokumentierenden Film sowie eine eigens erstellte Präsentation zum Thema „Regenbogenland Südafrika“. Die Konkurrenz, gegen die sich die Klasse 7bc von Lehrerin Marion Weinheimer mit ihrem Beitrag durchsetzen konnte, war groß. Über 3000 Einsendungen galt es seitens der Jury zu bewerten.
Schulleitung
AG „Geld und Wirtschaft“ informiert sich an der Börse
„Informationen sind der Treibstoff der Märkte“
Den Teilnehmern der AG Geld und Wirtschaft bot sich am Mittwoch, den 9. Februar die Möglichkeit an einer Führung durch die Frankfurter Börse teilzunehmen.
Im 1879 eröffneten Finanzplatz schnupperten die Schüler aus der Q2 Parkettluft aus nächster Nähe. An die alten Zeiten, in denen sich die Broker im Kampf um den besten Preis noch gegenseitig anrempelten, zeugt heute nur noch eine riesige Fotografie im Präsentationssaal der Deutsche Börse AG. Genau wie die ebenfalls ausgestellten historischen Wertpapiere wird der sogenannte „Präsenzhandel“ auch in Frankfurt bald Geschichte sein. Doch die Stille in den heiligen Hallen der Finanzen trügt. Mithilfe einer Echtzeitübersicht der elektronischen Handelsplattform Xetra, wird der Gruppe klar gemacht, welche Handelsvolumina hier erzielt werden. „Ein guter Börsenhändler braucht etwa 10 Sekunden um eine Transaktion durchzuführen, beim elektronischen Pendant liegen wir im Millisekundenbereich.“ Nach der mehrjährigen Übergangsphase werden auch die letzten Makler in Frankfurt bald zu „Xetra – Experten“, um die größte Schwäche des Systems auszugleichen, den Umgang mit wenig gehandelten Papieren. Des Weiteren wurden die AG Mitglieder mit den Details des Aktiengeschäfts wie Entry Standards und dem Handel mit Optionen vertraut gemacht. Herr Hinkel ergänzte den Vortrag mit während seiner langjährigen Parketterfahrung erworbenen Anekdoten.
Bei der Abschlussbesprechung im „Bull & Bear“ kam es zum unerwarteten Höhepunkt des Besuches; die Meldung von der vorübergehenden Einstellung des Handels aufgrund von Verhandlungen zwischen Wall Street und Börsenplatz. Mit der geplanten Verschmelzung der beiden Börsengiganten würde der mit Abstand größte Handelsplatz der Welt entstehen.
Die AG verfolgt die Vorgänge mit großer Spannung, denn die wichtigsten Börsenregel ist ihnen schon lange bekannt: „Informationen sind der Treibstoff der Märkte!“
Benjamin Malz
Regionalentscheid – business@school
KFG-Team mit Brotdose „FoLuBo“ auf Platz zwei
Beim Regionalentscheid von „business@school“ erreichten die Schülerinnen und Schüler des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums einen zweiten Platz. Herzlichen Glückwunsch!
Louisa Blumenstein, Max Ernst, Lena Fischer, Nathalie Jauch, Tillman Scriba und Jan-Titus Willebrand überzeugten die Jury in Hanau mit ihrer Geschäftsidee – einer Brotdose namens „FoLuBo“ (Folding Lunch Box).
In Hanau traten die KFGler zunächst in der Vorrunde gegen drei andere Schulen an. Nach zwei Stunden Präsentationen und Fragerunden wurden die Sieger der Vorrunde bekannt gegeben – hierzu zählte auch unsere Schule. In der Hauptrunde mussten sich unsere Schülerinnen und Schüler allein dem Team der Hohen Landesschule Hanau geschlagen geben.
In der Projektbeschreibung des KFG-Teams heißt es:
„FoLuBo ist eine im Bedarfsfall zusammenklappbare Brotdose, die trotzdem stabil und konventionell einsetzbar ist. Zusammengeklappt verringert eine „FoLuBo“ ihr Volumen auf einen Bruchteil und ist so perfekt geeignet, um Stauraum im Küchenregal oder im Schulranzen zu sparen. Der Faltmechanismus bietet nur Vorteile: Er ist dicht und verhindert das Austreten von Flüssigkeiten sowie das Eintreten von Fremdkörpern in die Box.
Bei der Dose werden zuerst die kürzeren Seiten und dann die längeren Seiten nach innen gedrückt, sodass der obere und der untere Teil aufeinander liegen. Um die Klappen auch im aufgeklappten Zustand dicht zu halten, befinden sich auf den Enden der längeren Seiten in einem 90°-Winkel Nuten. Jeweils passend dazu befindet sich eine Feder aus Silikon an den kurzen Seiten. Sobald die Feder in die Nut einrastet, füllt das Silikon den Platz in der Nut komplett aus. So können keine Fremdkörper in die Dose eindringen und es kann nichts aus der Dose auslaufen. Selbstverständlich kann die FoLuBo auch zum Einfrieren von Lebensmitteln oder Ähnlichem genutzt werden. Sie hält frisch, ist hygienisch, leicht zu reinigen und sogar spülmaschinenfest.“
Die Idee zur Brotdose kam Lena Fischer und Louisa Blumenstein vor wenigen Monaten. Als beide an der Haltestelle vor der Schule standen und auf den nächsten Bus warteten, grübelten sie fieberhaft, mit welcher Geschäftsidee sie ein Unternehmen gründen könnten. Plötzlich lief an den beiden ein junger Schüler mit überdimensioniertem Ranzen vorbei, aus dem eine sehr große Brotdose herauslugte. „Sofort fragten wir uns, ob es nicht eine gute Idee wäre, die Brotdose quasi neu zu erfinden. Handlich, grün und zusammenklappbar“, berichtet die 16-Jährige. Und das setzte die LMNTJ-Company – so der Name des KFG-Unternehmens – dann auch gemeinsam um „Wir haben uns eine traditionelle Klappbox zum Vorbild genommen und den Mechanismus auf die Brotbox transferiert“, erklärt Tillmann Scriba, der den Prototypen in mühsamer Kleinarbeit baute.
Beim Regionalentscheid in Hanau waren insgesamt acht hessische Schulen vertreten. Im laufenden Schuljahr 2012/2013 beteiligen sich insgesamt mehr als 2.000 Schülerinnen und Schüler an über 90 Schulen an business@school.
Zehn Monate beschäftigten sich die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler intensiv mit Wirtschaft, bevor sie ihre Geschäftsidee entwickelten. Am Beispiel von Großunternehmen und mittelständischen Betrieben lernten sie, was erfolgreiche Geschäftskonzepte auszeichnet. Begleitet und unterstützt wurden die Teams dabei von ihren Lehrern sowie Mitarbeitern von BCG und den Mitarbeitern der Partnerunternehmen, die sich ehrenamtlich engagieren.
Auch wenn der Wettbewerb nun vorbei ist – die LMNTJ-Company macht weiter. Die KFGler haben ein Gebrauchsmuster, ein kleines Patent, beim Patentamt eingereicht und führen schon Gespräche mit einem Hersteller, um die Produktidee auf dem Markt zu realisieren. Wir wünschen dabei weiterhin viel Erfolg!
Am Kaiserin-Friedrich-Gymnasium betreuen Andrea Schlicht und Sandra Dorfard das Projekt. Auch im kommenden Schuljahr will Schlicht wieder mit mindestens 15 Schülerinnen und Schülern an „business@school“ teilnehmen.
Schulleitung
Weitere Presseberichte finden Sie hier:
http://www.fr-online.de/bad-homburg/bad-homburg-existenzgruender-von-morgen,1472864,22369714.html
http://www.business-at-school.net/wws/hanau-2013-folubo.php?sid=29587344350964864036699759984100
http://www.nnp.de/rhein-main/hochtaunus/Platzsparende-Brotbox-siegt;art690,270675#
Projektteilnehmer Tillman Scriba blickt auf die vergangenen 10 Monate zurück:
„10 Monate ist es her, dass das Projekt business@school für uns anfing. Unsere erste Aufgabe war einen Gruppennamen zu finden. Nach vielen an der Wirtschaft angelehnten Namen entschieden wir uns für LMNTJ- Company. Zwar ist dieser nicht der überzeugendste Name, aber in LMNTJ sind unsere Anfangsinitialien enthalten und Company brachte den wirtschaftlichen Aspekt zum Ausdruck. Danach wurden wir von Frau Schlicht und Frau Dorfard mit den Anforderungen für dir Präsentation in der ersten Phase vertraut gemacht. Wir analysierten das Unternehmen Porsche SE. Wir bestellten uns die Geschäftsberichte auf der Porsche-Homepage. Nach wenigen Tagen kamen diese mehrere hundert Seiten umfassenden Berichte über das Unternehmen per Post. Beim Bearbeiten der Materie und beim Erstellen der Präsentation halfen uns Anna Menke von der Lufthansa und Mathias Lais von der Commerzbank.
Zwar gewannen wir die erste Phase nicht, doch wurden wir für Präsentation und unser Auftreten von der Jury, die aus mehreren Personen aus der Wirtschaft bestand, gelobt. Es ging dann gleich in die nächste Phase. Nun mussten wir ein kleineres lokales Unternehmen analysieren. Unsere erste Idee war es einen kleineren Schokoladenladen in Bad Homburg zu untersuchen. Doch nach einer kurzfristigen Absage der Ladenbesitzerin analysierten wir eine Consulting und PR-Agentur aus Ober-Eschbach. Doch wieder ging die LMNTJ- Company nicht als Sieger hervor. Alle Teams wurden gelobt und ermuntert weiter zu machen.
Dann ging es in die dritte und letzte Phase. Wir mussten eine eigene Geschäftsidee entwickeln und daraus eine Firma aufbauen. Diese mussten wir auch analysieren, wie wir es auch schon in den anderen Phasen gemacht hatten. Nach einer Brainstorming–Phase hatten wir viele Ideen. Doch nur die Option, eine faltbare Brotbox zu entwickeln, schien uns halbwegs realistisch. Wir nannten sie FoLuBo ( Folding Lunch Box). Das Team arbeitete parallel an der technischen Umsetzung und der Analyse gleichzeitig. Wir brauchten einige Zeit um einen machbaren Mechanismus zum Falten zu finden, welchen es noch nicht auf dem Markt gibt, um keine Rechte anderer Firmen zu verletzen. Zur Analyse gehört unter anderem eine Vorstellung des Produktes, ein Marketingplan und eine SWOT- Analyse.
Die Präsentation in der Aula war sehr erfolgreich für die LMNTJ-Company. Wir gewannen den Schulentscheid und qualifizierten uns damit gleichzeitig für den Regionalentscheid in Hanau. Doch die Tage nach der Präsentation waren sehr anstrengend. Die komplette Präsentation wurde nochmals in vielen Stunden überarbeitet und das Präsentieren geübt.
In Hanau traten wir erst in einer Vorrunde gegen drei andere Schulen an. Nach zwei Stunden Präsentationen und Fragerunden wurden die Sieger der Vorrunde bekannt gegeben. Wir kamen weiter in die Hauptrunde, wieder gegen drei andere Schulen. Nachdem alle Gruppen präsentiert hatten, zog sich die Jury zurück. Nach etwa einer Stunde, dies war doppelt so lang wie geplant, wurden alle Teams aus der Hauptrunde auf der Bühne gelobt und die Jury-Mitglieder gratulierten für das erfolgreiche Bestehen der vorherigen Runden. Leider entschied sich die Jury nicht für unser Produkt, sondern für eine digitale Warteliste für den Arzt.
Doch wir lassen uns nicht entmutigen, wir haben ein Gebrauchsmuster, ein kleines Patent, beim Patentamt eingereicht und führen schon Gespräche mit einem Hersteller, um unsere Geschäftsidee umsetzen zu können.“
Tillman Scriba (Jahrgang Q2)
Projekt – „Unsere Grundrechte im Video-Clip“
Demokratieerziehung szenisch aufgewertet
Gesetzestexte anschaulich und kurzweilig in lebendigen Szenen darstellen – dass dies möglich ist, zeigt der Politik- und Wirtschaftskurs Q1BPW von Kursleiter Dr. Hans-Jürgen König. Mit ihrem Projekt „Unsere Grundrechte in Videoclips“ nahm der Oberstufenkurs am bundesweiten Programm IDEEN BEWEGEN | Der Wettbewerb zur digitalen Schule teil.
Aufgabe der 22 Schülerinnen und Schüler war es, die Grundrechte mit Hilfe der Tablets in kurzen Videoclips von ca. drei Minuten Länge umzusetzen. Dazu wurden mit den Tablets zunächst die Inhalte recherchiert, dann wurde fotografiert, gefilmt und geschnitten. Dabei lag die komplette Entwicklung der Clips, von der Konzeption, über das Drehbuch und die geeignete Darstellung der Szenen, bis hin zur Post-Produktion bei den Schülerinnen und Schülern. Das Ergebnis ist beeindruckend: Die durchweg kreativen und handwerklich gut gemachten Clips garantieren nicht nur das Verstehen der Grundrechte, sondern zeigen auch deren praktische Bedeutung im demokratisch gelebten Alltag.
Politik- und Wirtschaftslehrer Dr. Hans-Jürgen König, der das Projekt in dem Oberstufenjahrgang betreut, erläutert: „Die Idee zu dem Projekt haben wir gemeinsam im Kurs entwickelt, so konnten wir einen sonst eher trockenen Unterrichtsstoff auf ungewöhnliche Art erschließen. Ich denke, es ist den Videoclips anzumerken, dass die Arbeit mit den Tablets motivierend war und allen großen Spaß gemacht hat. Wir sind gespannt, wie die Jury entscheiden wird.“
Das Unterrichtsprojekt im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs zur digitalen Schule wurde mit der SAMSUNG SCHOOL SOLUTION verwirklicht – Tablet-Computer für Schülerinnen, Schüler und Lehrer, ein Großbildschirm und weiteres Equipment. Es wird vom Ausrichter des Wettbewerbs, der Initiative DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN, zur Verfügung gestellt. Teilnehmen können Klassen und Projektgruppen der Jahrgangsstufen 7 bis 11 an weiterführenden Schulen. Für das erste Schulhalbjahr haben sich bundesweit fast 150 Schulen beworben, knapp fünfzig wurden für die Teilnahme ausgewählt. Als erster Preis winkt eine Komplettausstattung mit einem Smartboard und 20 Tablets.
Der Schulwettbewerb ist ein Programm der Initiative DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN. Die Initiative fördert mit unterschiedlichen Programmen besonders den Einsatz digitaler Medien und Möglichkeiten für das Lehren und Lernen in Schule wie Hochschule. Weitere Informationen dazu unter www.i-dbnd.de.
Dr. König