Die Russisch-Fachschaft stellt sich vor
Russisch lernen am KFG – allgemeine Informationen
Das Kaiserin-Friedrich-Gymnasium in Bad Homburg bietet seit sehr vielen Jahren erfolgreich Russisch als 3. Fremdsprache im Wahlunterricht ab der 8. Klasse dreistündig an. Auch in der Oberstufe kann Russisch als Grundkurs weitergeführt und als Abiturfach gewählt werden.
Die Kurse in der Mittelstufe bestehen meistens aus ca. 8-10 und in der Oberstufe aus ca. 4-7 Schülerinnen und Schülern. Somit ist es unseren drei Lehrkräften, darunter auch Muttersprachler, möglich, besonders intensiv und individuell auf einzelne Lernende einzugehen.
Trotz der heterogenen Lerngruppen richtet sich unser Unterricht an alle Schülerinnen und Schüler und wird sehr oft auch von Fremdsprachlern gewählt. Muttersprachler werden mithilfe der individuell auf sie ausgerichteten Zusatzmaterialien gefördert und die Fremdsprachler erhalten eine Möglichkeit, in Kleingruppen auch von ihren russischsprachigen Mitschülern zu profitieren. Darüber hinaus besteht für die Muttersprachler auch die Option – je nach Kenntnisstand – in der Oberstufe in die Kurse einzusteigen.
Wir arbeiten aktuell mit dem Lehrwerk für den Russischunterricht “Dialog” von Cornelsen-Verlag. Dieses Buch ist das aktuellste, was derzeit auf dem Markt ist und führt die Schülerinnen und Schüler mit authentischem Sprach-, Bild- und Videomaterial schrittweise an die Besonderheiten der russischen Sprache und des russischen Alltagslebens auf kultureller, historischer und gesellschaftlicher Ebene in ansprechender Form heran. Darüber hinaus legen wir großen Wert auf die mündlichen Phasen im Unterricht, sodass unsere Schülerinnen und Schüler recht schnell in der Lage sind, Themen, die ihr eigenes Umfeld betreffen, kommunikativ zu gestalten.
Warum Russisch?
- Weltsprache: Russisch ist die Sprache des größten Landes der Welt, Muttersprache von ca. 154 Millionen Menschen, Zweitsprache von ca. 100 Millionen Menschen und gehört somit zu den zehn am meisten verbreiteten Sprachen der Welt (Stand 2019: 9. Platz). Zudem ist Russisch die wichtigste Verkehrssprache in Osteuropa sowie in weiten Teilen Asiens und eine der sechs offiziellen Diplomatensprachen der UNO. In Deutschland leben und arbeiten zwischen vier und sechs Millionen Russisch sprechende Menschen.
- Brückensprache: Russisch ist den anderen rund 20 slawischen Sprachen sehr ähnlich. Es bietet einen leichten Zugang zu diesen sowie zu Osteuropa, fördert das analytische Denken und dient als Basis für das Eintauchen in die naheliegende und doch entfernte europäisch-asiatische Welt.
- Handels- und Wirtschaftssprache: Russland bleibt trotz der politischen Spannungen einer der wichtigsten Handelspartner der Bundesrepublik Deutschland. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern spielen eine wichtige Rolle sowohl für die deutsche als auch für die russische Wirtschaft. Folglich sind Menschen mit Russischkenntnissen auf dem Arbeitsmarkt besonders gefragt. Zudem verlangen nachhaltige Wirtschaftskontakte mit Russland neben der Beherrschung der Sprache auch Kenntnisse über die Mentalität sowie historische und kulturelle Gegebenheiten der russischen Welt.
- Kultursprache: Ob Literatur, Musik, Wissenschaft, Kunst, Film, Sport oder Ballett – Russland verblüfft seit Jahrhunderten Europa und die Welt mit einer Spitzenqualität. Denken wir nur an einige Namen wie Dostojewski, Tolstoj, Tschechow, Puschkin, Tschaikowski, Mendelejew oder Kandinsky. Wer Russisch, eine Sprache mit hohem Bildungs- und Kulturwert, beherrscht, bekommt einen einmaligen und unverfälschten Zugang zu diesen Kulturschätzen sowie in das politische, gesellschaftliche und wissenschaftliche Leben.
- Sprache des Kultur- und Bildungsaustauschs: Deutsch-russische Begegnungen und Projekte wirken Vorurteilen entgegen, fördern das Verständnis fremder Kulturen sowie die interkulturelle Kompetenz, die auch im Hinblick auf die berufliche Zukunft immer unabdingbarer wird. Gerade für Bad Homburg v.d.H. ist Russisch, auch im historisch-gesellschaftlichen Kontext, eine wichtige Sprache. Bereits seit den frühen 1990er Jahren besteht ein lebendiger Austausch mit unserer Partnerstadt Peterhof (vgl. Punkt 3). Insbesondere in Zeiten politischer Differenzen können Kenntnisse von Sprache, Kultur sowie gemeinsame Projekte das gegenseitige Verständnis erweitern und den interkulturellen Austausch stärken.
Wenn Sie/ihr mehr erfahren möchten/t, besuchen Sie/ besucht unseren Russisch-Stand beim Tag der offenen Tür oder sprechen Sie/ sprecht einfach unsere Fachlehrerinnen und -lehrer an (Frau Wolf, Frau Twardowska-Gehrke, Herr Palchik).