Dem Fach Deutsch fällt während der Schullaufbahn eine exponierte Rolle zu.
Nach dem Erwerb der grundlegenden Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben in der Grundschule, baut der Gymnasialunterricht kontinuierlich diese Fertigkeiten aus und erweitert sie fortlaufend.
Schwerpunkt in der Unter- und Mittelstufe sind demnach:
- Festigung der Rechtschreibung und Zeichensetzung
- Erzählen und kreatives Gestalten von Texten
- Wortschatzarbeit
- Argumentation und Diskussion
- Informieren
- Grammatik
- Textverständnis
- Kennenlernen verschiedener Textsorten und Medien
- Förderung von Leselust durch Lektüre von Ganzschriften (Romane, Jugendbücher, Erzählungen, …)
In der Oberstufe werden diese Fähigkeiten zu Kompetenzen erweitert.
Das Fach Deutsch leistet einen grundlegenden Beitrag zu den Bildungszielen der gymnasialen Oberstufe und zur Kompetenzentwicklung der Lernenden bis zur Allgemeinen Hoch- schulreife. Für die unterrichtliche Arbeit in der Sekundarstufe II (Sek. II) sind eine vertiefte Beschäftigung und gründliche Auseinandersetzung mit Literatur, Sprache und Kommunikation charakteristisch. Dabei erwerben die Lernenden sowohl ausgeprägte produktive und rezeptive Text- und Gesprächskompetenz als auch literarhistorisches und ästhetisches Bewusstsein. Besonderes Gewicht erhält die Entwicklung der Argumentations- und Reflexionsfähigkeit in Bezug auf die Bereiche des Faches und in fachübergreifenden Kontexten.
- Kennenlernen verschiedener Epochen der Literaturgeschichte
- Form und Gestaltung: Gestaltungsmittel, Gestaltungsregeln und Gestaltungsfreiheiten für mündliche, schriftliche und andere mediale Kommunikationsformen
- Verständigung und Auseinandersetzung: Prozesse mündlicher, schriftlicher und me- dialer Kommunikation, Verlauf und Kontextbedingungen sowie Möglichkeiten der Einflussnahme und Teilhabe
- Norm und Wandel: sprachliche und literarische Konventionen unter den Aspekten der Normativität und der historischen Veränderung im Handlungsbereich von Sprache, Literatur und Medien
- Funktion und Wirkung: Funktionalität und Kontextualität ausgewählter Sprachformen, Sprachnormen und sprachlicher Strategien sowie literarische Motive, Themen und Strukturen in Abhängigkeit von angestrebten oder erzielten Wirkungen