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2. Preis bei „Kunst aus Schulen 2024-Künstliche Intelligenz“ für die Q2

2. Preis bei „Kunst aus Schulen 2024-Künstliche Intelligenz“ für die Q2

Dicht gedrängt versammelten sich Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie viele weitere Kunstinteressierte am Freitagabend in der Galerie Artlantis, um der alljährlichen Verleihung des Schulkunstpreises der Johann-Isaak-von-Gerning-Stiftung beizuwohnen.  Im Jahr 2024 lautet das Thema der Ausstellung „Künstliche Intelligenz“. Zehn Schulen haben sich mit überaus variantenreichen, kreativen und interessanten Arbeiten an der Ausstellung beteiligt. Der Leistungskurs Kunst Q2 unter Leitung von Frau Krätke, sowie einige Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Kunst von Frau Kufieta haben mit der Arbeit KInderspiel den zweiten Preis, einen Boesner Gutschein im Wert von 250 Euro, gewonnen. Die Installation der Q2 beschäftigt sich auf spielerische Weise mit dem Thema Künstliche Intelligenz.

Für zukünftige Generationen wird der Umgang mit KI selbstverständlich sein und Kinder werden als „KI natives“ heranwachsen. Mit der rasanten Entwicklung der KI sind viele Hoffnungen verknüpft, die sogar so weit gehen, die großen Probleme und Fragen unserer und nachfolgender Generationen lösen zu können. Auf der anderen Seite steht die Sorge vor einer Übernahme durch gefühllose, technische Maschinen, die drohen, Kontrolle über uns zu gewinnen und dass sich die Menschheit langfristig selbst abschafft.

In diesem Spannungsfeld widmet sich die Installation KInderspiel dem intuitiven, unvoreingenommenen, spontanen und einfachen Erschließen der Welt durch das Spiel, welches im krassen Kontrast zu der technisierten künstlichen Intelligenz steht. Wie die Kreativitätsforschung belegt, ist das freie Spiel eine Situation, welche den Menschen zu größter Originalität und Kreativität befähigt. Kinder erträumen sich im Spiel ideale Situationen, Traumwelten, loten Beziehungen aus und schreiben den Spielzeugen übernatürliche Kräfte zu. Ähnlich, wie wir es uns von einer „idealen“ KI wünschen würden – ein Baustein zu einer besseren Welt.

Im bunt gefüllten Spielwarenladen KInderspiel gibt es allerhand zu entdecken! Angeboten werden Gemälde und Spielzeuge, Kuscheltiere und Puppen mit übermenschlichen Fähigkeiten und Funktionen. Kontrastreiche Objekte vermitteln symbolhaft den Gegensatz zwischen dem technisch-kühlen Aspekt der KI und dem unmittelbaren, spielerischen Moment. Die korrespondierenden Malereien zeigen die Spielzeuge in Aktion und erwecken ihre Eigenschaften und die Erinnerungen an das gemeinsame Spiel zum Leben. Wer hat als Kind nicht von einem autonom fahrenden Bobby Car, selbst fliegenden Drachen oder der sprechenden Tamagotchi Schachmaschine, einem Kuschelelefanten, der uns virtuell zu Sehnsuchtsorten teleportiert, dem Kipplaster mit integriertem virtuellem Sandkasten oder dem „Zauberscheren Teddybären“ geträumt, der von selbst Schnittmuster oder Bastelvorlagen schneidet. Die Präsentation als Spielwarenladen verweist auf die Omnipräsenz der KI, ihrer permanenten Verfügbarkeit und deren stupiden Konsum durch den Menschen. Die Installation KInderspiel zeigt damit, dass sich im rasanten Rennen zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz die menschliche Intelligenz stets die Freude am Naiven und am Spiel bewahren möge! Die Arbeit ist vom 09. Bis 17.03.2024 in der Galerie Artlantis zu sehen.

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