„Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist Kunst“
Am Freitagabend wurde in der Aula des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums (KFG) viel gelacht. Autor und Stand-up Comedian Jacob Schwerdtfeger las aus seinem Buch „Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist Kunst“ vor, in dem er mit viel Witz und Satire über Kunst in der Welt schreibt.
Schulleiter Jochen Henkel und Nina SalusFlohr, die den Bad-Homburg-Stopp Schwerdtfegers auf seiner Deutschlandtournee ermöglicht hatte, begrüßten die Zuhörer. Die Idee für das Buch, so berichtete der studierte Kunsthistoriker Jacob Schwerdtfeger, sei entstanden, weil ihm die Kunstbücher, die bisher existierten, alle zu trocken und langweilig gewesen seien. Es sei an der Zeit gewesen, ein Buch zu schreiben, das Kunst mit
Humor behandelt. So ging Schwerdtfeger in seiner Lesung auf ungewöhnliche Kunstwerke ein wie beispielsweise das schwarze Quadrat von Kasimir Malewitsch, das für großes Diskussionspotenzial im 20. Jahrhundert gesorgt hatte. Doch auch das „Nike“-Symbol, der sogenannte „Swoosh“, wurde von Schwerdtfeger angesprochen. Denn was soll das Logo überhaupt darstellen? Viele wissen, der „Swoosh“ steht für Energie und Bewegung, aber man weiß nicht, was das Logo darstellt.
Das sei überhaupt das Faszinierende an abstrakter Kunst, so der Autor. Höhepunkt des Abends dürfte die unvergessliche Zugabe gewesen sein, die der Comedian und Freestyle-Rapper dem Publikum bot: Gegen Ende der Lesung animierte Schwerdtfeger nämlich sein Publikum, ihm beliebige Wörter zu nennen. Diese verwandelte der Autor in Reime und machte daraus einen Freestyle-Rap. So kam es, dass Schwerdtfeger
Wörter wie „Fischklotz“ und „Getränkedose“ miteinander verbinden musste, was das Publikum mächtig amüsierte.
Eines ist sicher: Die Lesung war ein voller Erfolg und wird den Zuschauern noch lange in
positiver Erinnerung bleiben! Nochmals herzlichen Dank an Frau Salus-Flohr für die Organisation der Veranstaltung.
Hier einige Eindrücke von der Lese-Show (zur Vergrößerung bitte Bild anklicken):
